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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 23.1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.15938#0018

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12

Teppichen behandelt Hr. Schweitzer besonders ein-
gehend den ältesten und interessantesten, einen Ma-
rienteppich ans der Mitte des 14. Jahrh. D c tz e l.
Lt i r ch l i ch e K n » st a I t e r t ü in er in
D e n t s ch l a n d. Von Dr. Heinri ch
Vergner. Mit 8 Tafeln in Farbendruck
und Autotypien sowie über 500 Abbil-
dungen im Text. Lieferung 2, 3 und 4.
Leipzig 1903. Ehr. Hcrin. Tauchnitz.

Bon dicsein Werke sind seit unserer erstmaligen
Anzeige („Archiv" 1904 Nr. 2) drei iveitere
Lieferungen erschienen. In der zweiten Lieferung
ivird das 1. Bach, welches die Beschreibung des
Kirchengebäudes in historischer Entwicklung mit
besonderer Rücksicht auf liturgische Einflüsse gibt,
fortgesetzt und zu Ende geführt. Nachdem der
Außenbau des gotischen Stiles, sein Stabmerk,
die Türnie und Fassaden, sowie die Einzelglieder,
Fenster und Wimperge, Türen und Ornamentik
behandelt sind, bringt der dritte Abschnitt die
barocken Kirchen in gleicher Behandlung. Hier
wird die Beschreibung durch ein besonders reiches
Jllustrationsmaterial unterstützt, wie denn über-
haupt auch in diesen drei neuen Lieferungen
die Ausstattung wieder eine reiche und vorzügliche
ist, besonders auch in den drei Farbentafeln.
Das 2. Buch, ivelches die Ausstattung der Kirchen
enthält, beginnt mit der Wandmalerei, der de-
korativen und monumentalen Malerei, daran
schließt sich die Glasmalerei und Tafelmalerei.
In der dritten Lieferung finvct die Plastik und
ihre Schwesterkünste ihre Behandlung, worauf
dann die Ausstattung der Kirche mit Altar,
Kanzel, Chorgestühl u. s. >v. an die Reihe kommt.
Die vierte Lieferung handelt von den liturgischen
Büchern, den Reliquiarien, Oelbergen, Denksäulen,
worauf die Paramentik folgt. Eine besonders
eingehende Abhandlung finden wir im dritten
Abschnitte über die Inschriften. II.

A u g u st Ort h. Ein Lebensbild von G n -
ftav Ebe, Architekt. Mit Porträt in
Heliogravüre. Berlin 1904. Verlag von
Wilhelm Ernst n. Sohn. Preis 1 Mk.
Der Geheime Baurat August Orth in
Berlin war ein Architekt von universeller Bean-
lagung, ivie schon sein architektonischer Nachlaß
zeigt, dessen Originale meist dem Architektur-
Mnseüm der Berliner Technischen Hochschule über-
lassen wurden. Die Entwürfe sind in vier
Gruppen geteilt: 1. ansgcführte Kirchen, 2. un-
ausgeführte Kirchen, 3 Gebäude für Kunstgewerbe,
Schlosser, Villen, Denkmäler u. a., 4. öffentliche
Gebäude, Bahnhofs-, - Viehhofs-, Straßen- und
Brückenbauten. Diese Bauten werden in den
46 Seite» des Schriftchens besprochen und ge-
ivürdigt und es geht daraus hervor, daß Orth
einer der berufensten Vertreter der Berliner Archi-
tektenschule war. In diese»! von dem Architekten und
Kunstschriftsteller G. Ebe gezeichneten Lebensgange
Orths kommt besonders auch das Zurückdrängen
der Privatarchitekten durch die Baubureaukratie
auffällig zur Erscheinung. In einem Anhänge
sind die literarischen Arbeiten Orths verzeichnet.
Angewandte Perspektive. Von M a x
Kleiber. Vierte, durchgesehene Auflage.

Mit 145^ Textfigureu und 7 Tafeln Ab-
bilduuge». In Originalleinenband 3 Mk.

Verlag von I. I. Weber in Leipzig.

Die Perspektive, „die Summe aller derjenige»
Gesetze und Regeln, nach ivelchen Gegenstände
des Raumes ans einer Bildfläche so dargestellt
ivcrden können, ivie sie von einem bestimmten
Standpunkte aus betrachtet, dem Beschauer er-
scheinen, so daß also die Bilder einen ähnlichen
Eindruck auf unser Sehorgan hervorbringcn, ivie
die Gegenstände selbst", ist für alle zeichnenden
Künste und vor allem für die Malerei eine
unentbehrliche Wissenschaft. Der Verfasser, Maler
und Professor der K. Gewerbeschule in München
und Dozent der K. Akademie der bildenden Künste
daselbst, hat in dem 214 Seiten starken Büchlein
das für den Künstler Notivendige und Wesentliche
der Perspektive in gedrängter Form zur Dar-
stellung gebracht. Die Verwertung der-Theorie
ist, ivo immer tunlich, sofort durch Anführung
hiezu geeigneter Beispiele veranschaulicht. Die
Linienperspektive bildet den hauptsächlichsten
Inhalt des Buches, die Fundnmentalsätze der
Schattenperspektive finden sich umfangreich im
neunten Abschnitt, und über die Wirkung des
Tageslichtes, sowie über Reflexe und Spiegel-
bilder geben Beispiele am Schlüsse des Buches
die nötigen Aufschlüsse.

Anonncen.

In dei- Herderschen Verlag-shandlung-
zu Freiburg- im Breisgau sind soeben
erschienen und können durch alle Buch-
handlungen bezogen werden:

Fra

umgearbeitete Auflage. Mit 5 Ta-
feln und 89 Textbildern. 40 (Xll und
128) M. 8.50; geb. in Original-Leinwand-
band M. 11.—.

Die äusseren Einflüsse und die technischen Seiten
der Kunst Fra Angolicos sind in dieser neuen Auflage
weit eingehender behandelt als in der ersten. Auch
ist auf die zeitliche Folge der Gemälde und auf die
künstlerische Entwicklung des Meisters mehr Gewicht
gelegt. Iloi der Beurteilung des Künstlers schien es
ratsam, nicht nur alte Quellen, sondern auch neuere
Bearbeiter seines Lebens zu Bäte zu ziehen und zu
Wort kommen zu lassen.

Die XIV Stationen des
heiligen Kreuzwegs^

Positionen der Malerschule des Klosters
Beuron. Mit einleitendem und erklären-
dem Text von Bischof Dr. I’. W. von
Keppler. Vierte Au fl. 14 Licht-
drucktafeln. Format: 32'/» : 44 cm.

Tafeln und Text zusammen in Halblein-
wandmappe M. 12.—, in eleganter Lein-
wandmappe M. 15.50.

Hiezu eine Kunstbeilage: Vier Abbildungen zu
dem Artikel: Maria im Aehrenkleid.

Giovanni Angelico

FlABnlA Sein Leben und seine
J. le&uie. Werke Von Stephan

iel S. [. Zweite, vermehrte und

Stuttgart, Buchdruckerei bei Alt.-Ges. „Deutsches BolkSblntt".
 
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