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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 23.1905

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Nr. 5
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https://doi.org/10.11588/diglit.15938#0066

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56

bürg zu großer Ehre. Die auf Leinwand ge-
malten und in Stuckrahnicn gebrachten großen
Wandbilder, ivie auch das Deckengemälde sind
symbolische Marienbilder, deren Bedeutung bei
einzelnen nicht jeder Beschauer sofort finden wird,
Sie sind sehr sinnig nnd interessant. Der kunst-
fertigen Hand des Ravensburger Bürgers Friedrich
Dengler sen. ist es gelungen, die fast ganz ver-
gangenen Gemälde wieder in ihrer früheren Schön-
heit nnd Farbenpracht ans der Leinwand hervor-
zuzaubern, so daß sie anch das Singe eines Kunst-
kenners befriedigen werden. Chorstühle, die
Laiensitze und Kniebänke und das Geländer der
Einpore haben einen passenden Anstrich gefunden
und der moosgrüne Fußboden ist mit schönen
Mettlacher Plättchen überdeckt worden. In den

Wänden befinden sich einige Gedenkplatten und
auch ein altes Steinbild der Müttergöttes. Eine
Gedenktafel hat die dankbare Pfarrgemeinde
Weissenau hier auch ihrem früheren langjährigen
Pfarrer Wanner, gestorben in Dnnketsweiler,
angebracht. Durch inattes Kathedralglas dringt
das Tageslicht in das Kirchlein. So lieblich nnd
schön ivie die Mariataler wird man nicht bald
eine zweite Gottesackerkapelle finden. Das Gna-
denbild der Mnttergottes wird deshalb anch
bald neue Verehrer anziehen. Nur schade, i. daß
die herrliche Kapelle mit ihren 3 Altären nnd dem
Gnadenbilde nicht auch einen eigenen Geistlichen
besitzt. Es wäre für einen Pensionär, der sich
da eine Wohnung erbaute, eine begehrenswerte
Niederlassung im freundlichen Schussentale.

Annonce».

ln der Herdersehen Verlagshandlung zu Freiburg im Breisgau beginnen

soeben zu erscheinen und können durch alle Buchhandlungen bezogen werden :

Freiburger Münsterblätter.

Ilalbjahrsschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters.
Herausgegeben vom Münsterbauverein.

Jährlich erscheinen 2 Hefte zu je M. 5.— in gross Quartformat zu mindestens fünf Bogen -
40 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Kunstbeilagen.

Die besten Kenner des Freiburger Münsters aus den Kreisen der Fachmänner und
Gelehrten haben sich in den Dienst dieser neuen Publikation gestellt und sich zur Auf-
gabe gemacht, das herrliche Bauwerk nach jeder Richtung zu würdigen und bis in die
kleinsten Details zu erforschen. Der allgemein verständlich gehaltene Text soll durch ein
ausserordentlich reiches Material von Reproduktionen ganzer Partien sowie aller Einzel-
heiten und durch Kunstbeilagen erläutert werden.

Inhalt des ersten Heftes: Zur Einführung. Vom Schriftleiter, Stadtarchivar

Dr. Peter P. Albert. — Die Anfänge und bisherige Tätigkeit des Münsterbauvereins. Von
Münsterarchitekt Friedrich Kempf. — Der Freiburger Münsterturm. Von Bischof Dr. Paul
Willi, v. Keppler. — Ein ,,Barmherzigkeits“-Bild Lukas Cranaclis des Altern von 1524 in
der Freiburger Münster-Sakristei. Von Münsterarchitekt Friedrich Kempf. — Maria mit
dem Schutzmantel am Freiburger Münster. Von Dr. Engelbert Krebs. — Kleine Mit-
teilungen und Anzeigen: Das Rechnungswesen des Freiburger Münsters. Von llilfsarchivar
Dr. Anton Maurer. — Das Freiburger Münster im Lichte der neuesten Forschung. —
Von Privatdozent Dr. Joseph Sauer. — Eine Kunstbeilage: Lukas Cranachs d. A. Barm-
herzigkeits-Bild von 1524 im Freiburger Münster.

in der Herdersehen Verlagshandlung ZU Freiburg im Breisgau ist soeben
erschienen und kann durch alle Buchhandlungen bezogen werden:

Herders Bilderatlas zur Kunstgeschichte.

Erster Teil: Altertum und Mittelalter.

76 Tafeln (Quer-Folio) mit 720 Bildern. M. 8.—.

Der zweite (Schluss-) Teil, enthaltend die „Neuzeit“, wird Ende 1905 erscheinen. —
Die Unterschriften sind in deutscher und französischer Sprache gegeben; ein erklärendes
Inhaltsverzeichnis für das ganze Werk soll dem zweiten Teil beigefügt werden.

Herders Bilderatlas der Kunstgeschichte will ein nach pädagogischen Grundsätzen
sorgsam ausgewähltes und mit Hilfe der modernen Reproduktionsverfahren möglichst natur-
getreu wiedergegebenes Anschauungsmaterial für den Unterricht in der Kunstgeschichte an
den höheren Schulen bieten. Die Zusammenstellung der Bilder erfolgte unter der fach-
männischen Leitung des Herrn Dr. Joseph Sauer, Privatdozent an der Universität Freiburg.
Dabei wurden auch solche Denkmäler berücksichtigt, die erst in neuester Zeit in den Bereich
der Kunststudien einbezogen worden sind. Jede Epoche soll trotz der durch den Zweck
gebotenen Beschränkung eine geschlossene Darstellung von Anfang, Höhepunkt und Iierab-
steigen bieten. Bei dieser Auswahl im Verein mit dem handlichen Format und der sorgfäl-
tigen Ausstattung dürfte der Atlas sich als vorzügliches Hilfsmittel beim Unterricht erweisen.

Stuttgart, Buchdruclerei der A!t.-Ees. „Deutsches Vottsblatt"«
 
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