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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 30.1912

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Nr. 2
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Baur, Ludwig: Neue kirchliche Metallarbeiten, [1]
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Rohr, Ignaz: Eine Hohenstaufenkirche auf elsässischem Boden, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.16252#0021

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16

gehalten und an den Hauptpunkten mit
Karneolen besetzt. — Was nun die In-
schrift um das Ostensorium betrifft, so
geht es nicht nu — ans purer Ver-
legenheit, wie der Raum auszufüllen sei,
das „Sanktus" einfach viermal hinzusetzen.
Es hätte hier unbedingt eine andere
Lösung gesucht 1111b gefunden werden
müssen und können. — Auch möchte ich
nicht einer so unzusammenhängend ans-
gewählten Gruppe von Heiligen (Herz
Mariä, Pankratius, St. Fidelis, Elisa-
betha bona) das Wort reden. Daran ist
allerdings der Verfertiger der Monstranz
itiischuldig. Bei der Monstranz sollte man
innerhalb der encharistischen, trinitarischen
und marianischen Theologie bleiben. Die
Ausivahl bestünmter Heiliger aber müßte
getroffen werden unter dem Gesichts-
punkt ihrer Beziehungen zur heiligen
Eucharistie.

Das Ganze macht — wenigstens nach
der Photographie — einen etwas schweren,
und fast möchte ich sagen, nüchternen
Eindruck.

4. Leuchter von I. Banholzer, Rottweil.
Entwurf von P. Paulus Krebs, O. S. B.

5. Monstranz von I. Bauhölzer, Rottweil.
Entwurf von P. Paulus Krebs, O. 8. B

tLine Lsobenstaufenkirche auf elsassi-
schem Boden.

Von Prof. Dr. I. Roh r, Straßburg.

(Fortsetzung.)

Die Kirche selbst präsentiert sich als
romanische Pfeilerbnsilika mit drei Schiffen,
einer voll zwei massigeli Türlnen flan-
kierten Vorhalle, erhöhteln, in allen drei
Schiffen geradlinig abschließendent Chor
mit Vierungsturm und einer dem Chor
vorgelagerten, in eine kleine Apsis endigen-
den Krypta. Die Gliederung ist somit
einfach, aber nicht einförmig. Nament-
lich die Fassade ntuß einen ilnposanten
Eindruck gemacht haben. Sie befunbet
sich gleich so mancher andern ihrer el-
sässischen Schwestern als Tochter von
Clngny: Wie dort, so auch hier zwei
Türme, die eine doppelgeschossige Vor-
halte einschließen. An den Türmen sind
die Stockwerke unter sich abgegreuzt durch
ein schlichtes Gesims. Diese Betonnlig
der Horizontallinie wird aber sofort wieder
ausgeglichen durch Lisenen, und diese sind
 
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