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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 32.1914

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Nr.3
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Maier, Bonifaz; Naegele, Anton: Eine Prachthandschrift des 17. Jahrhunderts, [3]: kaiserlicher Wappenbrief für Altheim, O.A. Riedlingen
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https://doi.org/10.11588/diglit.16254#0039

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mittluilg des Dokuments schulden wir der s
durch solches Privileg ausgezeichneten Ge- j
meiude und ihrem derzeitigen Vorstand,
Herrn Schultheiß Maunz, großen Dank.

Unsere Beschreibung eines selten schönen I
Denkmals, eines letzten Ausläufers der
alten Miniaturmalerei, beschließe die Mit-
teilung, daß das Wappen der Handschrift,
genau nach deren Vorschrift und Vorbild,
seit der wohlgelungenen Kirchenrestanration
irn Chor der Kirche in Altheim prangt.
Den Vorfahren zur Ehr, den kommenden
Geschlechtern zur Lehr, schaut es itacf) jahr-
hundertelangem Verschwnndensein wieder
im alten Glanz herab auf Einheimische und
Fremde vorn hohen Chor der schönsten
Rokokokirche unter den Landkirchen
Schwabens — dank der ungezählten
Bemühungen, vielseitigen knnstgeschicht-
lichen und lokalgeschichtlichen Interessen
seines alten, würdigen Pfarrherrn. Li
vis monumentum viri, circumspice!

Druck- bezw. Abschriftfehler zu verbefferu in
Nr. 2: S. 17 Sp. 2 Z. 7 v. u.: Kroatien,
Sclavonien; S. 18 Sp. 1 Z. 6 v. o.: Höche;
Z. 7 v. o.: Vnß; Z. 10 v. o.: aller; Z. 11 v.
ii.: sich ; Z. 27 v. u.: demnach. S. 18 Sp. 2
Z. 17 v. o.: Ehrn; Z. 23 v. o.: alle; Z. 20
v. u.: irren. S. 20 Sp. 2 Z. 17 v. u.: Aman;
Z. 20 v. u.: undt.

Cileratur.

Die 14 Stationen des hl. Kreuz-
wegs nach Originalen von Prof. Geb-
hard Fugel. München, Verlag von
Mar Hirmer.

Der rührige Verlag von Hirmer veranstaltet
hier von dem mit vollem Recht gerühmten Fugel-
fchen Kreuzweg, der früher bereits in zwei grö-
ßeren Ausgaben in demselben Verlag erschienen
war, eine kleinere farbige Reproduktionsausgabe
in der Größe von 20X28 cm das Blatt. —
Wir haben über diese herrliche Schöpfung Fugels
und ihre religiösen und künstlerischen Vorzüge
bereits in einem früheren Jahrgang des „Archivs"
ausführlich gehandelt und dürfen daher uns dar-
auf beziehen. Es besteht in der Tat voll und
ganz zu Recht, was P. Kuhn über diese Meister-
schöpsung Fugels sagt, wenn er sie „eine der
glücklichsten Leistungen des Künstlers nennt, aus-
gezeichnet durch den Jdealrealismus, markige
Charakteristik und glänzende Farbentechnik".

Die neue kleinere und billigere, farbige Aus-
gabe wird sich schnell Freunde erwerben. Ich
möchte sie besonders für arme Diasporakapellen,
Schwesternhäuser zur Anschaffung geeignet be-
zeichnen.

Tübingen. L u d w i g B a u r.

Schlesien in Wort und Bild. Von
Georg Al a l k o w s k p. Verlag von George
Westermann in BraunschiveigRiud Berlin.
Al. 6.— faxt.; M. 6.75 in goldgepreßtes
Leinen geb.

Frankreich hat seit langem seine »Geographie
pittoresce et monumentale« (Paris, Ernest
| Flammarion, rue Racine 26). Ter weit be-
kannte Westermannsche Verlag wird ein von ähn-
i lichen Grundgedanken ausgehendes Werk den Ge-
j bildeten aller Stände des deutschen Volkes eben-
I falls iu'.Einzelerscheinungen anbieten, von denen
hiemit der erste Band: „Schlesien in Wort
! und Bild" vorgelegt wird. Damit hat das
! Sammelwerk: „Kunst und llulturströ-
! mungen in deutschen Landen" einen
! vielversprechenden Anfang genommen. Von dem
einzig richtigen Grundsatz geleitet, daß die bil-
denden Künste und ihre Leistungen im Lauf der
Jahrhunderte nur im engsten Zusammenhang mit
dem Kulturleben überhaupt verstanden und ge-
würdigt werden können, hat der Verfasser dieser
Folie einen ziemlich breiten Raum in seiner Dar-
stellung gegönnt und, das ist der zweite Vorzug
dieser Arbeit, besonders die landschaftlich
hervortreiende Eigenart vor Augen geführt.
Daß es sich bei Schlesien um eine besonders er-
giebige Würdigung der kirchlichen Baukunst, da-
bei vor allem des Jesuitenstils handelt, ist jedem
Kunstverständigen bekannt. Rur teilweise war
man aber bisher in entfernteren Landesteilen
von dem außerordentlichen Reichtum und dem
künstlerischen Wert der Erzeugnisse dieser Stil-
form aus Schlesien völlig unterrichtet. Auch die
profane Kunst, die blühende Städtekultur bietet in
Breslau und in der Provinz Ueberraschungen in
Hülle und Fülle. Neben der großen Kunst hat
aber auch das schlesische Kunstgewerbe in Keramik
und Glas, in Gobelins und Möbel eine besonders
Beachtung zu beanspruchen. Werke wie die Chor-
gestühlsarbeiten der Klöster Leubus und Hein-
richau gehören zum Besten, was das von dem
Jesuitenstil zu reichster Entfaltung geführte Kunst-
handwerk an ähnlichen Leistungen überhaupt
irgendwo hervorgebracht hat. Die Ausstattung
des Buches ist in Druck und Abbildungsmaterial
mustergültig. Das Ganze wird sich, vom Osten
her beginnend, zu einem großen deutschen Kultur-
werk auswachsen, dem eine rasche Entwicklung
und eine allseitig freudige Aufnahme zu wün-
schen ist.

R i e d l i n g e u a. D. M a x S ch e r m a n n.

Weichers Kunst büch er. Neue Folge:
die Meister des 19. Jahrhunderts. Num-
mer 1—3: G. Watts. Rossetti. Meissouier.
Berlin (Thalackerl. Preis pro Bändchen
80 Pfg.

Die Weicherschen Kunstbücher sind weitver-
breitet. Sie bilden in kleinem Format ein be-
quemes Repetitorium der Kunst in Bildern. Der
alten Sammlung reiht sich nunmehr die neue
an. 8.

Stuttgart, Buchdrucker?! der Akt.-Ges. „Deutsches Volksblatt".
 
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