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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 35.1917

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Nr. 4
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Brinzinger, Adolf: Der Baumeister des Wilhemsstifts in Tübingen
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Literarisches
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https://doi.org/10.11588/diglit.21062#0113
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107

bcmt, das 1903 vollständig durch einen
Brand zerstört wurde. Einige Ueber-
reste des Lustschlosses hgt Herzog Wil-
helm von Urach, als Zeuggn ehemaliger
Pracht, aus seinem Schloß in Lichten-
stein untergebracht, einige weitere Reste
sind in den Kgl. Anlagen in Stuttgart
ausgestellt worden. Georg Beer erbaute
auch das Herzogliche Jagdschloß in
Hirsau bm Calw, das 1789 von Me-
lac zerstört wurde, aus dessen Ruinen
die von Ludwig Uhland besungene Ulme
heute noch emporragt. Georg Beer ge-
hörte der verdienstvollen Vorarlberger
Bauschule an, der Württemberg mehrere
Kirchen zu verdanken hat. Alle drei
Bauten hat er im edlen Stil der Früh-
renaissance jener.prachtliebenden, bau-
freudigen Zeit ausgvführt.

Brinzinger, Oberndorf.

Literarisches.

Anzeiger des G e r nranischen
N a t i o na lm u s e u m s. Jahrgang

1916. Heft IV (Ott. bis Dez.). Nürn-
berg, 1917.

Das reichhaltige Zuw-achsverzeichnis ent-
hält eine Anzähl von Illustrationen: Die
Mitgliedskarte von 1917, einen Rokoko-
Wandspiegel vo-u 1720, 3 Oriiginälzeichnun--
gen von Ghodöwicki Zn >B-ase>d-ows 'Gleme-n-
tavwepk uu!d 2 Dosen entwürfe von I. P.
KoPbe 1776.

Mitteilungen ans dem Ger-
manischen N a t i o n a l m u -
seum. Jahrgang 1916. Nürnberg,

1917.

Das sehr interessante, 122 Seiten staüke
Heft bringt zuerst eine lAbh-auldluuig von
Gustav v. Bezold: Beiträge zur Geschichte
des Bildnisses. Die Ausführungen sinld durch
die willkommene Beigabe vieler !Jllüstr-a-
tivuen- bel-ebt und behandeln hauptsächlich
Italien, uäh-evhin das Quattrocento. Zur
Spräche uiid zu ein-geh-ender Gh-arakterifie-
ruug kommen die Büsten und Reliefbild-er,
Schauurünzen, Reiterdenikmäler, die Bi!ld-
nistafelin, die Assistenzen >(Zulsch>auer) aus
den lBildern der Heiligen Geschichte, die Ge-
schichtsbilder und iFamilieubiW-er, das Eiu-
zelportvät. Die !Entwickluu-g vom iProfiWilb
zUm !frontiälen Bild lwird feinsinnig /ge-
zeichnet. Allgemeine Fragen über Stilent-
wicklung. die >Entwicklung der geistigen Cha-
väkteristik, dias Monrentane, und die Form
der Bildnistafel beschließen diese -gehaltvolle
Studie, die leine Fortsetzung ^fr^üherer Aus-
führungen in den „Mitteilungen" ist. Gerne
läßt man sich von dem kundigen Gelehrten
durch die -gew-altiige Porträtgalerie der ita-

lienischen Wildniskunst geleiten und dank-
bar tauscht man den Worten, die einen tte-
fern Einblick in diese -eig-enartige Kunst -ge-
wÄhren. — Auf einen Bestandteil lbe§i Bam-
>berg,er Altars lvon Beit Stoß, eine Speisung
des Elias, macht Dr. Kainz ausmerksarn.
—• Darauf folgen DagebuchaufzeichnUngeu
des ^Stephan Prauu von Nürnberg iiber
eine Reise nach- Konlstarrtinopell vom 20. Ja-
nuar bis 31. Mai 1669 mit zwei Porträts
des Stephan- Praun. — Ein weiterer Auf-
satz spricht über ,pi esorm-at ionsdenlk-münze-»
aus dem Bereiche des heutigen Bayerns"
von I. W. Kull. —■ Qr. Otto Polka be-
handelt „Die Meister der Bernsteinkunst"
in Bvüggie, Lübeck, Stolipe, Kölherg, Danzig.
Elbing, Königsberg- mit -einem Anhang von
lMfnnlöen Und iRögesten mit 6 Abbildungen.

Die christliche K ü n st. Heraus-
gegeben von der Gesellschaft für christ-
liche Kunst in München. XIV. Jahr-
gang. Heft 1, 2, 3.

Das erste Heft der gediegenen -und -vor-
nehmen Zeitschrift ist dem Bildhauer M a r
H e i f m‘ a y e r iü TPxti ünd- iJllüstraümi
vornehmlich gewidmet. Döring berichtet über
fc-ie letzte Musistellung im Münchener Glas-
palast und- Pfarrer Hoh über Müuneüstäd-ter
Goldschmiede im 17. und 18, Jahrhundert.
Das faübige Einschaltbild- von Hans -Traut
iist -ein Mariä Schutzm-antle-lbi'ld-.

J-m zweiten Heft kommt Anton -Pfeffer
zum Wort über den Taufsteiu der Nkarte-n-
ckirche zu Reutlingen, Dr. >Eirdres belhand-el t
die sogen. Herzogsfiguren im ,St. lllvichs-
museum zu Regensiburg; Weihbifchof Seli-
ger berichtet über ibie Wiiederaüfrichtung
der Glesackerscheu Kreuzi-gungsgruppe in
Bamberg. Prof. Müller bietet -eine iStudie
über das Wespeübild Tizians in der Ma-
dem-i-e zu Venedig.

Das dritte Heft -enthält eiu reiches Bild
von dem Kunstschaffen, des Malers Joselph
Gunterm-ainn von Zi-ls. Die >Ei-usiedeilet und
MagdaleneUk-apelle zu Nymlphenbuyg be-
schreibt Dr. Mitte vwi es er. lieber die 13. Ta-
gung für Denkmalpflege in iAugsburg refe-
riert Döring. Ei-ir lGeld-icht vo-n M. Heribert
über Michelangelo n-ir Earrara schließt das
Heft. das iwie -die andern ungemein reich
illustriert ist.

Der Pionier. München. X. Jahr-
-gnng. 1. -und 2. Heft.

Die Hefte handeln über „Krieg-sgedenk-
zeichen der Lehrerbilduugs-anstält Freifing,",
di-e Ueberreste eines romanischen Altars im
Dom zu Erifurh hölzerne Weihw-assetbiehäl-
ter, Körper für -eitektrifche Bele^rchtung '(Jo-
seph «Sei-tz-München,, Lichtkroneu -Mv die Kvl-
!legiumMr-ch,e in Ehingen a, D., idie lGIvcke
im Leben der Ki.rche und >des Wplkes, -Ku-ust-
literatur in P-farrsbibliotheken, hölzerne
Gtaibkreuize von, >Wittmanm!Augsburg.

K u n st g e s ch i ch t l i ch >e U n st -e ü s u -
ch u n g e n über die E n l -a I i o s-
 
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