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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 36.1918

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Nr. 2
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Literarisches
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https://doi.org/10.11588/diglit.21063#0058
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56

Gedanken über das Verhältnis von Natur und
.Kunst, drückt die Hoffnung aus, daß der
Krieg eine neue Blüte der Kunst erstehen
taffe und daß die Kunst eine Brücke zur Eini-
gung der Völker werde. W.

Beiträge zur Geschichte der
Stadt Oberndorf et. N. von F.
3c. Singe r: Johann Baptist
Ende r t'. e und seine Male-
reien i m Oberndorfer A u -
g u st i st e v k l o. st e r.. Von Stadt-
Pfarrer Weser in Söflingen, 1918.
Stuttgart, „Deutsches Volksblatt".

Die Schrift ist ein Auszug der Arbeit des
Redakteurs des „Archivs für christl. Kunst"
über die Maler Endeble mit zwei weiteren
Illustrationen. Erfreulich ist die Nachricht,
daß die Direktion der Waffenfabrik sich be-
reit erklärt hat, alle Enderleschcn Gemälde
durch Umwandlung der oberen Kirchenteile in
Bildungs- und Versammlungsräume und in
kunstverständiger Erneuerung und Sicherung !
zu erhalten. W.

A n z e i g e r des Germanische n
N a t i 0 n a l m u s e u m s. Jahrgang
1917. Heft 1 und 2. Januar bis Juni.
Nürnberg, 1917.

In dem Zuwachsverzeichnis fesselt uns
besonders die auch im Bild iviedergegebene
Figur eines schlafenden Apostels aus gebrann-
tem Ton, Landshuter Arbeit, 15. Jahrhun-
dert, ein Thomaschrisms, Holzfigur, Ende
15. Jahrhundert, und eine Aquarellmalerei
von C. D. Asam, eiue Huldigungsszene, 18.
Jahrhundert.

Heft Lund 1 (Juli—Dezember) des-
selben A n z e i g e r s bringt eine Liste von
Stiftungen als Kriegshilfe für das Germa-
nische Nationalmuseum mit sehr beträchtlichen
Beiträgen. Die Illustrationen zeigen Bruch-
stücke einer Holzvertäfelung, vermutlich von
Peter Flötner, 1546 datiert, einen Kupfer-
-stich von Jakob Bink: „Der Tod und der
Soldat", und leinen solchen, von Konrad Meyer
1668: „Kindersegen", ein ganz gutes Blatt.

W.

Die St. A n u e u k i r ch e lt n b d i e
K l o st e r k i r ch e n von S t. B e r n-
Harbin ltnd St. Michael i n
W i l lt a. Von Landsturmmann W.
Jäger. Mit 78 Abbildungen und einem
Pkalr. Wilna 1918. Zeitung der
10. Armee, Deutsche Feldpost 106.
52 S. Text unb 48 S. Illustrationen.
Preis 2 M.

'Drei Wilnaer Kirchen .iit Geschichte und
Bild werden ruhig, klar und sachlich in die-
ser Arbeit des Krieges behandelt. Der go-
tische Bau der St. Annakirche, deren
älteste Gründung in das Jahr 1398 fällt als
Holzbau, wird 1602 von deutschen Kaufleu-

schildert der erste Teil der Schrift. Es ist
eilt einschiffiger, roter Backsteinbau, dessen
Vorderseite mit drei Türmchen gekrönt ist,
der 1900 glücklich restauriert wurde. Die
Innenausstattung ist jetzt barock. -— Die
Bernhardinerkirche (Franziskanerkirche) geht
zurück auf eine 1463 erbaute Holzkirche. 1626
erfolgte der Neubau mit einem sehr schönen
Campanile, der an italienische Vorbilder er-
innert. Nach 1661 erfolgte die Barockisie-
rung. Die Schiffe, Sakristei und Kreuzgang
enthalten noch sehr reiche gotische Sternge-
wölbe. ■— Die S. Michaelskirche ist
eine Gründung Sapiehas, des. Kanzlers von
Litauen, 1694 für Klarisfinnen, 1886 wurde
das Kloster von den Russen geschlossen, 1888
auch die Kirche, welch letztere 1906 der Fa-
milie Sapieha zurückgegeben wurde. 1912
wurde sie neu geweiht und wiedereröfsnet.
Besonders dankenswert find die vielen Illu-
strationen, die im Anhang von S. 63 bis 100
beigegebeu sind und Bilder der Kirchen von
jedem Standpunkt aus zeigen. Auch die Jn-
nenräume, Teile der Kirchenausstattung, des
Kirchenschatzes, alter Paramente und Gräb-
mäler sind in grüen Photographien darge-
stellt. Ein paar Bilder von Bauwerken aus
Kowuo und Danzig zeigen die Verwandtschaft
mit dem Giebel der S. Annenkirche. Ein sehr
guter Lageplan der Kirchen schließt das bedeu-
tungsvolle Werk glänzend ab. Durch diese
Veröffentlichung hat sich der Verlag der Zei-
tung der 10. Armee unbestreitbar ein großes
Verdienst erworben. W.

Rezensionsexemplare, Bücher
urtd Z e i t s ch r i f t e n, ebenso Tausch-
schriften wollen eiugesandt werden an den
Redakteur S t a d t p f a r r e r R. W e s e r i n
Söflingen bei Ulm.

Anzeigen.

Die Bank Stahl & Federer Aktien-
gesellschaft in Stuttgart und ihre Filialen in
Biberach, Cannstatt, Eßlingen a. N., Freuden-
stadt, Friedrichshafen, Geislingen-St., Lud-
wigsbnrg, Pfullingen, Ravensburg worin. Ehrle
Le Cie.), Nentlittgen,Sanlgan, Schwab. Gmünd,
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Ulm a. D., Nen-Ulm, Wildbad und Zuffen-
hausen erteilt gerne jedermann Ratschläge bei
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ziitsung, gewährt Darlehen gegen entsprechende
Unterlagen, besorgt unter zuverlässiger Rechnungs-
legung die Verwaltung von Stiftungen und Ver-
mögen — auch für Pfleger und Vormünder —,
nimmt Wert- und Kunstgegenstände in sichere
Verwahrung, erledigt Erbschaftsauseinandersetzun-
gen und überninunt Testamenisvollstreckungen. —
Ueber alle Geschäfte wird strengste Verschwiegen-
heit gewahrt. Gute Wertpapiere, insbesondere
mündelsichere, iverden stets vorrätig gehalten.

ten errichtet. Ihre wechselvolle Geschichte

Stuttgart, Buchdruckcrei der Akt.-Ges. ^Deutsche? BolkSblatt".
 
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