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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 37-39.1919/​21

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Nr. 3 (1919)
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Rohr, Ignaz: Erneuerung und Erweiterung der Heiligkreuzkirche in Rottweil
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https://doi.org/10.11588/diglit.22108#0085
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beutimg des vorhandenen und der Auf-
wand für einen zu schaffenden Turm
ließen davon absehen. Es blieb an Är-

Marienalta r.

beiten und Auslagen noch genug.
Schließlich präzisierte man den Plan da-
hin: das Mittelschiff soll nach Westen
verlängert und mit einem Zugang von
außen versehen, der Orgelchor dadurch
vergrößert, aber auch nach innen bis
zum Beginn der Turmwand vorgeführt,
im Interesse seiner Beleuchtung die öst-
lich sich, anschließende Nepomukskapelle
mit einem Walm- statt einem Pultdach
eingedeckt, die Untersicht der Orgelem-
pore mit einer auf Eisenbeton aufge-
brachten Schwarzkalkputzdecke und Holz-
balkeneinteilung versehen, der Schutt
am Westgiebel abgetragen, eine Ter-
rassenböschung von der Straße zum
Vorplatz geführt und derselben eine be-
queme Treppe eingebaut werden. Die
Innentreppe vom Wiestportal sollte
durch Verlegung des neuen Fußbodens
vom Haupteingang bis zum Hochchor-
bogen mit einem Gefall von 3,7 Proz.
überflüssig, das Turminnere sollte um
die Höhe der äußern Abgrabung ausge-
hoben und durch Einziehung eines Ra-
bitzgewölbes und Verlegung des Läute-

raums in den 1. Stock bequemer zu-
gänglich gemacht, der Fußboden der
Seitenkapellen um einen Tritt über den
der Kirche erhöht, die Gänge und Sei-
tenkapellen mit Solnhofer Platten, der
Hauptchor mit Untersberger Marmor
gedeckt, die Westmauer mit Sandstein-
imitation, der Sock! mit Granit oder
Vorstellplatten verkleidet, schadhafte
Stellen an Fensterbänken, Diensten,
Chorfenstermaßwerk erneuert werden.
Durch Verlängerung der Ostwand des
Chors und der Nordwand der Sakristei
sollte diese vergrößert und für die ent-
fallende Südostparamentenkammer Er-
satz geschaffen werden. Im Innern
sollten sämtliche Pfeiler, Gurten und
Wände von der Tünche befreit, evtl,
mit Schwarzkalkverputz für Bemalung
in Steinfarbe versehen, die eigentliche
Malerei aber auf die Schlußsteine, Rip-
penüberschneidungen und das Charge,
wölbe beschränkt werden. Außerdem
! wurde für die ganze Kirche elektrische
Beleuchtung beschlossen (je 3 Flammen

A p o st e l a I t a r.

für jeden Mittelschifspfeiler, Lichtkörper
über den Stationenreliefs und eine ge-
schlossene- Reihe von Lichtkörpern für
den Triumphbogen). Die Kanzel sollte
 
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