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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 40.1925

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Nr. 1- 3
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Nr. 4-6
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Hafner, Otto: Der neue Fugelsche Kreuzweg in der Liebfrauenkirche zu Ravensburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.15943#0059
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Der neue Jfugelfrfje Aeujweg in Der iiebfrauenftrrfje ju toensburo.

Von Pfarrer Dr. Hafner, Berg.

Das schönste Denkmal für gefallene Krieger dürfte unseres Erachtens ein Kreuzweg
fein. Auf ilnn ging das Volk und feine Krieger monate- und jahrelang. Auf ihm be-
gegnet es dem königlichen Kreuzträger Christus, der mit feinen' Trost und seiner Gnade
den Hinterbliebenen und Gefallenen hilft und das kleine Kreuz des Volkes auf fein großes
Kreuz ladet. So sollte auch in unserer Kirche ein solches Ehrenmal für Christus und die
Gefallenen erstellen in Gestalt eines Kreuzwegs. Die bisherigen Stationsbilder, vor
60 Jallren durch Dekan Stempfle nnd Vikar Zimmerle angeschafft, paßten nach Größe
und Ausführung nicht mehr in die restaurierte Kirche. Sie wurden vom Stiftungsrat in

Gcblnird Füget, Kreuzwcgstatien in der picbfraucnkirchc zu Ravensburg.

entgegenkommender Weife der armen Gemeinde Großengstingen, OA. Reutlingen, um
I000 M. überlasten. Es handelte sich jetzt darum, eine vollgültigen künstlerischen Ersatz
zu schaffen, Stationsbildcr auf die weiten Flächen der Langwände, daß dieselben den
weiten Raum gliedern nnd doch nicht die Flucht nach vorne stören. Vor allem aber
sollten es Andachtsbilder fein. Da nun die Kirche schon länger von Altmeister Fugel bild-
lichen Schmuck trägt, so konnte nur er in Betracht kommen. Nur sollten die Bilder nicht
auf die Wand al fresco gemalt werden wie bisher, oder auf Holz, sondern cS sollten Bilder
auf Leinwand werden in möglichst einfachen Rahmen, welch letztere den Blick auf das
Bild nicht stören dürfen. All dem wurde Professor Fugel in glänzender Weife gerecht.
Zuerst schuf er einen Kreuzweg in kleinem Format für die Elisahcthcnkirchc in Stuttgart,

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