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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 40.1925

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Nr. 7-9
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https://doi.org/10.11588/diglit.15943#0100

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selbe nach unten und über das Rechteck hinausragend, legt sich das bischöfliche Wappen bedeutsam hin,
überragt von Mitra, Stab und Kreuz. Im Doppelring des Ovals steht der Name: „Paul Wilhelm von
Keppler, Bischof von Rottenburg" in Majuskeln. Die Ecken des Rechtecks enthalten verschiedene Daten:
da« Geburtsjahr „N. 1852", das Jahr der Priesterweihe: „8. 1875", das Jahr der Bischofsweihe
„E. 1899" und die beiden Jubcljahrsdaten 1924— 25. Diese Plakette, die eines der schönsten Erinnc-
nungswerke an das bischöfliche Doppcljnbilänm bildet, ist im Kunsthandel im Verlag Ohlingcr (Mergent-
heim und Würzburg) erschienen.

Der Pfarrer und Künstler Franz Egger wurde in Beuron als Bildhauer geschult und hat sich im
Kreise der Freunde christlicher Kunst bereits einen Namen gemacht. Ein Ecce Homo von ihm befindet sich
in der Abtei EmauS-Prag. Ein „Christus mit der Dornenkrone" ist abgebildet im II. Band des
Herderschen Lexikons beim Artikel „Christus". Die Werke des Künstlers zeichnen sich alle aus durch tiefste
seelische Erfassung und Charakterisierung. Wir freuen uns, hicmit weitere Kreise auf den Künstler-
Pfarrer in unserer Diözese aufmerksam machen zu können. Wir hoffe» »och manches Schöne und Gedie-
gene aus seiner Hand sehe» und genieße» zu können.

Bei dieser Gelegenheit seien noch als Jubiläumskunstwerkc angeführt: die silberne Bischofs-
j u b i l ä » m offene und die goldene P r i e st c r j u b i l ä u m s k r o n e, welche die Stadt Rotten-
burg dem Jubilar gewidmet hat und die ans der kunstgewerblichen Werkstätte von Fritz Möhler (Gmünd)
hervorgegange» sind. Da dieselben durch ihre Abbildung in „Die Welt" 1925, Nr. 38 und in „Das
Leben im Bild" 1925, 4, schon zur Kenntnis weiterer Kreise gebracht sind, nehme» wir von einer 'Ab-
bildung hier Umgang.

Auch auf die gelungenen Photographien von Illenberger (Stuttgart) und Saile (Rottcn-
burg), sowie auf den M c si o r n a t von Frl. Reischle (Tübingen) und den Kelch des Katholischen
Frauenbunds, von Goldschmied I. Sichler (Stuttgart), abgebildet in der „Festschrift", sei hiemit
hingewiesen. D. W.

!ßom Wjessnkunflvmiti.

Am 16. September d. I. wurde eine wichtige A u s s ch u si s i h u n g des Diözesankunstvereins ir.
Stuttgart gehalten. Von ihren Verhandlungen, die sich über den Stand des Vereinsvermögens,
des „Archivs für christliche Kunst", der Vereinsgabe, die nächste Generalversammlung (in Gmünd Juli oder
August 1926) »sw. verbreiteten, heben wir hervor den verhältnismäßig nicht ungünstigen Stand des
Vereinsvermöge n s, das natürlich auch von der Inflation betroffen worden war. Das „A r ch i v"
hat unter dem Mangel einer genügenden Abonnentenzahl äußerst schwer zu kämpfen und kan» sich nur
halten, wenn die Zahl der Abonnenten sich ganz erheblich steigert. Manche Mitglieder des Vereins scheinen
der 'Ansicht zu sein, daß sie mit dem mäßigen DiözcsankunstvereinSbcitrag von 5 Mk. zugleich das „Archiv"
erhalten. Das war noch nie der Fall und ist auch in Zukunft ganz ansgefchloffcn.

Der wichtigste Beschluß der Ausschußsitzung ist die Entschließung über die Vereinsgab e. Es
soll das Werk unseres Bischofs: „Württembergs Kunstaltertümer" in einer erweiterten und veränderten
Neuauflage hcrausgegeben werden in vier Bänden (nach den vier Kreisen Württembergs). Der erste Band
über den S ch w a r z w a l d k r e i s soll die nächste V c r c i » S g a b e bilden.

Das Werk kann natürlich nur zustande komme» unter tatkräftiger Mithilfe des gesamten Klerus, an
lvelchcn Fragebogen ausgehe», auf Grund deren der Bestand der einzelnen Kirchen und Kapellen erhoben
werden soll. Je eifriger und genauer die Einzelfragen beantwortet werden, desto schneller wird das Unter-
nehmen voranschreiten können. Da diese neuen Vereinsgaben die Inventuren und kunstwissenschaftlichen
Einschätzungen jeder Pfarrei enthalten, so sollten die einzelnen Bände auch auf Kosten der Kirchenpflegen
für jede Seelsorgstelle angcschafft werde».

Herr Vikar Scheel (Ochsenhausen), der Kassier des Vereins, soll als Mithelfer für Pfarrer Pfeffer
in Rcstanrationsangelegenhciten fungieren.

Wteilungen.

Manuskripte, Rezensionsexemplare, Tauschschriften »sw. wollen eingesandt werden an den Redakteur
Stadtpfarrer Weser in Söflingen bei Ulm.

Anmeldungen zum Verein sollen erfolgen an den Dekanatsagente» oder direkt an H.H. Vikar Scheel
in Ochsenhansen.

Anmeldunge» zum Abonnement des „Archivs" können geschehen bei der Post, im Buchhandel und bei
der Schwabenverlag Aktiengesellschaft, Stuttgart, Urbanstraße 94.

In Restanrationsangelcgenheitcn tuende man sich an den Vorstand des Vereins, Prof. Dr. Rohr
(Tübingen), oder an Pfarrer Pfeffer (Lautlingen).

Atifragcu bitte Rückporto beilegen zu wollen.
 
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