58. „Trinkender Bauer", von Br o uw er (David Tenier), auf Holz,
Anschlag IO, Erlös 1.7 Gulden, Käufer Frhr. v. Ow-Wachendorf.
In der 5. Abteilung, „Schlachtstücke", wurden vier Nummern ausge-
boten:
59. und 60. Reitergefechte von RugendaS, auf Leinwand, Anschlag
je IO Gulden, Erlös 2O, Käufer Domkapitular v. Welte.
61. „Vorpostengefecht", von Samt-Breughel, auf Holz, Anschlag
25, Erlös 11 Gulden 30 Kr., Käufer Domdekan v. Ritz.
62. „Römergefecht", von Tempesta, Holz, Anschlag 35, Erlös 11
Gulden, Käufer v. Carp-Stuttgart.
Bezeichnende Verkäufe trugen sich bei den Jagd- und Genrestücken zu.
Volk-Stuttgart erhielt für 13 Gulden zwei Stücke „Fuchs und Hahn" und
„Katze und Maus", von Philipp F. Hamilton; zwei Werke von I. G.
Hamilton erzielten wenigstens 44 Gulden. Dagegen erwarb Goldarbeiter
Entreß einen „Tanz in der Schenke" von B r o u w e r für sage und schreibe
einen Gulden; zwei Küchenstücke von van Kessel auf Kupfer ersteigerte
Herr v. Carp-Stuttgart für 18 Gulden, während Herr v. Mach-Hechingen
einen „Shakespeare, eine Rolle einstudierend", von N. van der M aas,
(Rembrandtfchüler) für 30 Gulden statt 44 erhielt. Ein Blumenstück von
B r e u g h e l konnte Registrator Schiebel für 8 statt 15 Gulden haben,
Volk-Stuttgart eine Landschaft von Wynands für 7 statt 15 Gulden,
einen B r e u g h e l f ch e n „Nachtbrand" für 7 statt 10 Gulden.
Unverkäuflich blieben außer den schon genannten eine Reihe Werke,
deren Schicksal aus den Akten nicht weiter zu verfolgen ist; so eine „Große
Gesellschaft im Freien" von Vinkeboom, Anschlag 1OO Gulden, „Joseph
nach Ägypten verkauft" von Nival-Poussin, A. 6O Gulden; „Johan-
nes predigt in der Wüste" von Baffano (Giovanni da Ponte), A.
66 Gulden; „Christus am Kreuz mit zwei Flügelpaaren" (offenbar alter
Flügelaltar), A. 4O G.; „Pferdeverkauf" von vanderMeer, A. 8O G.;
„Kirchweih und Markt" von David Tenier, A. 2O G.; „Christus am
Kreuz", Zick, A. IOO G.
Die letzten Nummern des Protokolls fanden dagegen wieder Käufer; so
erstand Kaplan Klaiber einen Vinkeboom („Landschaft") für 5 Gulden,
Goldarbeiter Entreß von demselben Meister eine Gebirgslandschaft für 11
Gulden, W. Laiblin-Reutlingen (so muß der „Weidlin" und „Weiblin"
geschriebene Name wohl lauten! D. E.) für 12 Gulden eine v. Berghem zu-
geschriebene Landschaft mit Ziegen", Frhr. v. Ow für 11 Gulden „König
Lear in Verzweiflung", H. Fleischhauer-Reutlingen für 15 Gulden eine
Skizze „Familienleben", H. v. Mach aus Hechingen für 29 Gulden eine
ebensolche Skizze (Anschlag 5 Gulden!), Domkaplan Frick für 2,60 Gulden
einen ChristuSkopf auf Leinwand.
Auffallend ist die verhältnismäßig geringe Zahl von Kauflustigen; ferner
der Umstand, daß gerade die wertvolleren Werke vielfach keinen Käufer fan-
den. Alles in allem war die Gegenforderung von 22OO Gulden für die ganze
Galerie eine denkbar niedere Summe! Welchen Schatz konnten sich Stadr
Anschlag IO, Erlös 1.7 Gulden, Käufer Frhr. v. Ow-Wachendorf.
In der 5. Abteilung, „Schlachtstücke", wurden vier Nummern ausge-
boten:
59. und 60. Reitergefechte von RugendaS, auf Leinwand, Anschlag
je IO Gulden, Erlös 2O, Käufer Domkapitular v. Welte.
61. „Vorpostengefecht", von Samt-Breughel, auf Holz, Anschlag
25, Erlös 11 Gulden 30 Kr., Käufer Domdekan v. Ritz.
62. „Römergefecht", von Tempesta, Holz, Anschlag 35, Erlös 11
Gulden, Käufer v. Carp-Stuttgart.
Bezeichnende Verkäufe trugen sich bei den Jagd- und Genrestücken zu.
Volk-Stuttgart erhielt für 13 Gulden zwei Stücke „Fuchs und Hahn" und
„Katze und Maus", von Philipp F. Hamilton; zwei Werke von I. G.
Hamilton erzielten wenigstens 44 Gulden. Dagegen erwarb Goldarbeiter
Entreß einen „Tanz in der Schenke" von B r o u w e r für sage und schreibe
einen Gulden; zwei Küchenstücke von van Kessel auf Kupfer ersteigerte
Herr v. Carp-Stuttgart für 18 Gulden, während Herr v. Mach-Hechingen
einen „Shakespeare, eine Rolle einstudierend", von N. van der M aas,
(Rembrandtfchüler) für 30 Gulden statt 44 erhielt. Ein Blumenstück von
B r e u g h e l konnte Registrator Schiebel für 8 statt 15 Gulden haben,
Volk-Stuttgart eine Landschaft von Wynands für 7 statt 15 Gulden,
einen B r e u g h e l f ch e n „Nachtbrand" für 7 statt 10 Gulden.
Unverkäuflich blieben außer den schon genannten eine Reihe Werke,
deren Schicksal aus den Akten nicht weiter zu verfolgen ist; so eine „Große
Gesellschaft im Freien" von Vinkeboom, Anschlag 1OO Gulden, „Joseph
nach Ägypten verkauft" von Nival-Poussin, A. 6O Gulden; „Johan-
nes predigt in der Wüste" von Baffano (Giovanni da Ponte), A.
66 Gulden; „Christus am Kreuz mit zwei Flügelpaaren" (offenbar alter
Flügelaltar), A. 4O G.; „Pferdeverkauf" von vanderMeer, A. 8O G.;
„Kirchweih und Markt" von David Tenier, A. 2O G.; „Christus am
Kreuz", Zick, A. IOO G.
Die letzten Nummern des Protokolls fanden dagegen wieder Käufer; so
erstand Kaplan Klaiber einen Vinkeboom („Landschaft") für 5 Gulden,
Goldarbeiter Entreß von demselben Meister eine Gebirgslandschaft für 11
Gulden, W. Laiblin-Reutlingen (so muß der „Weidlin" und „Weiblin"
geschriebene Name wohl lauten! D. E.) für 12 Gulden eine v. Berghem zu-
geschriebene Landschaft mit Ziegen", Frhr. v. Ow für 11 Gulden „König
Lear in Verzweiflung", H. Fleischhauer-Reutlingen für 15 Gulden eine
Skizze „Familienleben", H. v. Mach aus Hechingen für 29 Gulden eine
ebensolche Skizze (Anschlag 5 Gulden!), Domkaplan Frick für 2,60 Gulden
einen ChristuSkopf auf Leinwand.
Auffallend ist die verhältnismäßig geringe Zahl von Kauflustigen; ferner
der Umstand, daß gerade die wertvolleren Werke vielfach keinen Käufer fan-
den. Alles in allem war die Gegenforderung von 22OO Gulden für die ganze
Galerie eine denkbar niedere Summe! Welchen Schatz konnten sich Stadr