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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 41.1926

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3./4. Heft
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Weser, Rudolf: Kirchenschatz des Münsters in Gmünd von 1790
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https://doi.org/10.11588/diglit.15944#0123
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4 schwarz gebeizte Tafel» mit silberne» Platte» und Zieraten;

2 ganz silberne und vergoldete Kronen, die in die Iehlinsche Kapelle gehörten.

Jude m K asten N r. 4:

I große silberne Lampe zum Hochaltar 12).

1 Mutter-Gottcsbild mit Jesuskind auf den Armen, gekleidet mit reichem Stoff und
guten Bettborten, ein blautaffetcn Mantel mit goldenen Spitzen, auf dem Kopf eine silb.-
vergold. Krone mit steinernen Röslen, um den Hals ein granatenes Noster und goldene
Bortlen, auch ein Anhängstück mit Filigran umfaßt und ein gutes Perlen dran, auf der
Brust ein Zeichen mit 9 Stein und guten Perlen; l Masche von Filigran mit Granaten,
I Stecknadel von Filigran mit Granaten und andern Steinen versetzt, an der rechten Hand
einen großen Korallen-Rosenkranz mit vergoldetem Zeichen, auch silb.-vergoldeteö Pater-
noster, in der Hand ein silb.-vergoldetes Szepter. Das Jesuskind hat ein silb.-vergoldetes
Kettchen um den Hals mit Korallen und Perlen, auch ein silb.-vergoldetes Zeichen, in der
Hand aber einen Korallenzinken und um die rechte Hand ein Schnürte Granaten.

2 große ganz silberne Wandleuchter mit S. Georg und Theresia.

2 Spiegelleuchter mit silbernen Raluncn, welche 4 Stück von Kassier Georg Debler
und seiner Frau Theresia gestiftet (letztere ch 29. Juni 1774).

2 von rotem Samt mit Silber gestickte Baldachinlcin.

I schwarz gebeiztes Kästle, worin ein Vesperbild von Korallen unter I silbernem
Kreuz mit schwarzem silberbeschlagenem Postament, mit 2 Filigranleuchterlein und an dem
Baldachin ein vergoldetes Kettlein samt vergoldetem Geld und sonst andern Zieraten, so von
Jungfer Marzella Jägerin sel. verehrt.

In der älteren Sakristei oberhalb befinden sich zwei Kästen mit Baldachinen:

I großer, gelb damastener, mit weißseidenen Franzen zum Cboraltar (gestiftet von
Johann Debler, Rosenwirt, s. Protokoll S. 112).

I geblümter, reichzeugener alter mit rotseidcncn Franzen zu Choraltar.

I weißer, reichzeugener alter mit goldenen Borten zu Choraltar.

I roter goldgewirkter mit roten Franzen zu Choraltar.

I geblümter mit goldenen Spitzen z. Kreuzaltar.

1 rot ratesilener mit gold. Spitzen zur Hochw. GutS-Bruderschaft.

I rot damastener mit silb. Spitzen z. Herz-Jesu-Altar.

I rot plüschner mit weißen falschen Borten z. S. Joh. Nep. (Altar).

I kuvfervergoldeter Berg, worauf von Silber die Bildnis der Mutter Gottes und
S. Jobann mit unterschiedlichen kleinen silbernen Figuren und Zieraten.

In dem Kasten N r. 5 bei S. H c l e n a - K a p e l l e:

I Mutter Gottes-Bildnis mit dem Jesuskind auf dem Arm, gekleidet mit reichem
Zeug und guten Spitzen, um den Hals geziert mit einem von guten Perlen und Korallen
unterfaßten Halsnoster, um den Leib einen großen silb.-verg. Gürtel, auf der Brust eine
große Schnur Perlen in Gold gefaßt, welches Stück von Mariä Kindbett (so nannte man
einen Altar) entlehnt und daher appliziert worden; eine große silb. Krön mit schlechten
Steinen versetzet. Das Jesuskind aber hat einen Schein von Silber und vergoldet, um den
Hals ein silb.-verg. Kettlcin, woran ein großer Thaler, welches zur. Hochw. Gntsbruderschaft
gehörig, I silb.-vcrgold. Szepter mit Granaten und Amethysten versetzt; 4 goldene mit
Granaten versetzte Ringlein; I großen Rosenkranz von Granaten mit vergoldeter Aus-
fassung, so von Frau Killingerin, Dreimohrenwirtin, anhero vermacht worden'2).

> blauseidenzcugener Baldachin mit goldenen Spitzen, zum Aloisiuöaltar gehörig.

I dto. zum Taveri-Altar.

I rot gestreifter kamelottener zu S. Katharina-Altar.

I dto. zu Niklasen-Altar.

*2) Totenregister Gmünd Iö57, 21. April: Matheus Klopfer, juvenis, ist an der fallende» Sucht
gestorben, des Kreuzwirts Sohn, hat die silberne Ampel vor dem Choraltar seinetwegen gestiftet, 24 I. alt.

13) S. Weser, Alte Gmünder (lX), Franz Anton Killinger, „RemSzeitnng" 1910, Nr. 231.
 
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