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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 41.1926

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3./4. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.15944#0137
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Warum und wie sammelt man Münzen und Medaillen? Von Dr. R. Gaettens.
Mit 2O Lichtdrucktafeln. Verlag der Münzhandlung A. Riechmann,
Halle 1926. 16 S., 2 M.

Die Bedeutung der Münzen und Medaillen für Kunst-, Kultur- und Weltgeschichte ist
unzweifelhaft. Auch für den Schulunterricht sind sie mit Frucht und Erfolg heranzuziehen.
Die Schrift will besonders den Bestrebungen dienen, der Numismatik an den Hochschulen
den gebührenden Platz zu erobern. Alles das und der Wert der Sammlungen und die Art
und Weife des Sammelns wird in der Schrift kurz und gut behandelt. Der Hauptwert aber
liegt in den ausgezeichnet schönen und scharfen Tafeln, welche eine bedeutende Fülle von
Münzen und Medaillen, nach zwanzig verschiedenen Gesichtspunkten gesammelt und geord-
net, vor Augen führen, z. B. Porträts, Trachten, Haar- und Barttrachten, Musikinstru-
mente, Uhren, Verkehrsmittel, Bauwerke, Städtebilder, Kunstwerke, Waffen, Tiere,
Pflanzen, Wappen, satirische Medaillen u. a. Also eine Schrift, die wegen ihrer Viel-
seitigkeit beste Empfehlung verdient. S. — W.

Der Apostel Paulus. Seine weltgeschichtliche Bedeutung. Von D. E. von Döll-
schütz. Mit 21 Abbildungen. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle
1926. 64 S., geheftet 5 M.

In dieser Schrift wird zum erstenmal versucht, die Äußerungen der Kunst für die Dar-
stellung des Lebens des Apostels Paulus zu verwerten. Ein zweiter Teil soll deswegen die
Geschichte des Paulusbildes in der Kunst bringen. Das erste Kapitel behandelt das Leben
des Paulus, das zweite will zum Wesen seiner Persönlichkeit Vordringen: ein Mensch leb-
hafter Gefühle, ein Verstandesmensch, ein Willensmensch und eine Kampfeönatur, die ihn
zur Führerpersönlichkeit macht. Das dritte Kapitel fasit Paulus in seiner weltgeschichtlichen
Bedeutung. Immer ist Beziehung genommen auf die Darstellungen in der Kunst, die sich
mit dem Leben des Apostels beschäftig ::. Dürer, Raffael, IuaneS, Poussin, Reni, ElS-
heimer, Rembrandt »nd andere steuern mit ihren Werken bei, um das Bild eindrucksvoll
zu gestalten. Die Tafeln sind sämtlich sauber und korrekt. Die Auswahl ist ganz zweck-
entsprechend. S. — W.

Blätter für christliche Archäologie und Kunst (II) Heft 2 und 3. Buchhandlung
des Waisenhauses, Halle. Ein Jahrgang, 4 Hefte, 6 M.

Die Doppelnummer enthält zwei Vorträge. Der eine: „Aufgaben der christlichen
Kunst", von Ioh. Ficker, verbreitet sich über Gesangbuch und Konfirmationsschein. Der
andere: „Aufgaben der christlichen Kunst in der sächsischen Provinzialkirche", hat trotz
lokaler Beschränkung den Rahmen weiter gespannt und behandelt umfasiend alle Einzcl-
gcbiete und Einzelausgaben. Beide Aufsätze enthalten treffliche Gedanken und viele nur
allzu berechtigte Klagen. Eine Reihe von Abbildungen zeigt den Buch- und Bilderschmuck
aus alter und neuer Zeit mit manchen ansprechenden Beispielen. S. — W.

Altfränkische Bilder. Mit Text von Dr. Theodor Henner. Universitäts-
druckerei Stürtz, Würzburg 1927. 33. Jahrgang.

Neben zwei farbigen Umschlagbildcrn, von denen das eine die Wappen der Lchens-
träger des Hochstifts Würzburg ca. 1568, das andere das Porträt des Kardinals und
Fürstbischofs zu Speyer, Franz Christoph von Hutten zum Stolzenberg 1706—1770,
zeigt, bringt der Jahrgang des beliebten Kalenders eine Reihe von Aufsätzen über Darm-
stadr, das einst zu Würzburg gehörte, über das Stift Haug zu Würzburg, über das Kloster
Seligenstadt, über die Apotheke des Juliusspitals 1765 (Rokoko), über VeitShöchheim,
Himmelpforten und Werneck. Jede Abhandlung ist mit einer Anzahl von Bildern trefflich
illustriert und bringt die beschriebenen Orte und ihren Schmuck zur Anschauung. Nach
Papier und Druck sowie nach seiner ganzen künstlerischen Gestaltung bis auf die zum Aus-
hängen dienende goldene Einbandschnur ist der Kalender ein gediegenes und vornehmes
Werkchen. S. — W.

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