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Archiv für christliche Kunst: Organ des Rottenburger Diözesan-Kunstvereins — 42.1927

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1. Heft
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Naegele, Anton: Ein Originalbrief des Malers Konrad Huber-Weißenhorn über seine Altarbilder in Rot, OA. Laupheim, im Rahmen seines Lebens und Schaffens
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Endrich, Erich: Die St. Augustinuskirche in Heilbronn
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https://doi.org/10.11588/diglit.15945#0032

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welchen billigen Vertrag Herr Kanzleydirector ohne im mindesten dagegen zu
seyn, mit aller Zufriedenheit volkomen aeeeptierte. Ich mahle zwey große
Altarbläter vorstellend, eines, die Familie Christi: daS zweyte, die Taufe
Christi, zwey oben hin auf, eines den sterbenden heil(igen) Joseph, daS zweite
Ioaeim und Anna, für ein hundert und fünfzig Gulden und zwar auf fol-
gende Termine zu bezahlen. Wen ich damit fertig bin, so erhalte ich 50 fl.
auf Marialichtmeß, 1806 abermals 50 fl., auf Georgi 1807 die letzte 50 fl.
So hat also alles feine volkomene Richtigkeit, ich fange im Namen des Herrn
zu Mahlen an. Lasten Euer Hochwürden die ober« Blätel durch den Schreiner
aushöben und schicken Sie mir solche gelegentlich, nebst den Blindramen
zu den Antependien hie her. Für die empfangene viele Ehren dank ich Euer
Hochwürden gehorsamst und bin nebst meiner gehorsamsten empfehlung mit
unwandelbarer Hochachtung

Euer Hochwürden
gehorsamster Diener

Konrad Huber.

Weißenhorn, den 4. May 1806 Fürstlich Otting. Hofmahler.

An Herrn heiligen Pfleger bitt ich mein Complament zu sagen.

Adresse

S. T. An des hochwürdig hochgelehrten Herrn Pfarrers Schmelzle etc.
Meines hochgelehrtesten Herrn in

Roth.

Die st. Nuguflmuskirche in Ailbronn.

Von Erich Endrich, Vikar in Heilbronn.

I.

Eine baugeschichtliche Würdigung der neuen, am 19. September 192c
durch H. Weihbischof und Kapitularvikar Dr. Sproll eingeweihten Heilbron-
ner Augustinuskirche könnte etwas verfrüht erscheinen, da Pfarrhaus und Ge-
meindehaus, wesentliche Stücke der ganzen Bauanlage, noch nicht erstellt sind.
Da der Kirchenbau aber jetzt schon sich als ein einzigartiges Vorbild moderner
und praktischer Kirchenbaukunst auSweist und zahlreiche Besucher, selbst fach-
inännische Kommissionen von auswärts anlockt, läßt sich ein kurzer Bericht
rechtfertigen.

Für die Notwendigkeit des KirchenneubauS sprechen die Zahlen: 1822
hatte die kath. Gemeinde 500, 1925 aber 7000 Mitglieder. Die alte, ehe-
inalige DeutschordenSkirche St. Peter und Paul konnte trotz fünfmaligen
Gottesdienstes am Sonntagvormittag den Besuchern nicht genügend Plaiz
bieten. So schritt man in einer schweren Zeit zu einem schweren Werk. Dock
Fleiß, Geschick, Kunstsinn, heiliger Wage- und Opfermut ließen innerbalb
Jahresfrist den Ban beendigt werden, wobei man füglich der Verdienste des
Stadtpfarrerö Dr. Anton Stegmann Erwähnung tut.

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