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Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg: eine Vierteljahresschr — 1.1868

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VI. Gleichzeitige Berichte über die Ereignisse des 30jährigen Krieges in Heidelberg
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VII. Das Muttergottesbild auf dem Kornmarkt
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https://doi.org/10.11588/diglit.35626#0049

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I?. An Lunten:
60 Zentner ungefähr.
Und ist man noch ferner hier bedürftig:
100 Zentner Blei, so zu Mannheim zu bekommen,
200 „ Lunten, so durch den Hoffailer bestellt
werden können.
Die Reparirung der Doppelhacken kann hier geschehen.
Die Falkonetkugeln, weil man deren mangeln könnte, könnten
aus Blei (sofern man dasselbe bekommen) und Stein gemacht werden.

VlI.
Das Muttergottesbild auf dem Kornmarkt.
Der Kornmarktplatz war vor Zerstörung der Stadt 1693 im
organischen Kriege nicht so groß als jetzt; auch bildete er kein so
schönes Viereck als jetzt. An das Haus, welches heutzutage beim
Eingang vom Kornmarkt in den Burgweg das rechte Eckhaus bil-
det^), war vielmehr, und zwar in der Flucht des Burgweges, ein
längliches Gebäude angestoßen, das sich bis zur Mitte des jetzigen
Kornmarktplatzes herabzog, und so den Vurgweg bis hierhin verlän-
gerte. Dagegen brach die sich gen Westen ziehende Häuserreihe etwa
mit dem jetzigen Hübinger'schen Hause ab und es befand sich neben
diesem. Hause ein freier Raum, welcher den Karlsplatz mit der
Zwingergasse verband. Der Platz wurde als Exerzierplatz für die
churpfälzische Garnison in Heidelberg benützt. Deßhalb stand auf
demselben auch ein Wachthaus und ein Schnappgalgen, auf welchem
die Namen der Deserteurs angeschlagen wurden, «ch
Erst durch den Ruin jenes Hauses bei der Zerstörung der Stadt
gewann der Platz im Anfang des 18. Jahrhunderts seine jetzige
Das Schuhmacher Weyand'sche Haus.
Vrgl. Geschichte und Beschreibung der Stadt Heidelberg von Fr. Pet.
Wundt. Seite 130.

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