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Einleitung.

XIII

Bhetor als seine Quelle nennt (vgl. darüber unten S. XXVIII),
sich in der Handschrift wiederfanden, so lag es nahe, auf
eben diesen Zacharias als den Verfasser des anonymen
Werkes zu schliefsen. Assemani gab nun, indem er seinen
Zacharias von Melitene unter die syrischen Monophysiten
einreihte, im zweiten Bande seiner Bibliotheca (54—62)
eine Inhaltsangabe der von ihm in 14 Kapitel geteilten
Beste jenes dritten Teils, mit wörtlicher Wiedergabe
einiger ibm wichtig erscheinender Stellen in Urtext und
Übersetzung. Den Brief über die himjaritischen Märtyrer
(s. unten 8, 3 S. 142, 28—152, 17) hatte er bereits im
ersten Bande seines Werkes (364—379) aus der Chronik
des sog. Dionysios von Teilmahre mitgeteilt. Im zehnten
Bande seiner N. C. (p. 332—360. 361—388. Vgl. XI
bis XV; wiederabgedruckt MSG 85, 1145—1178) hat so-
dann Mai den Text in 19 Kapiteln unverkürzt mitgeteilt
und eine lateinische Ubersetzung der beiden Maroniten
Matthaeus Sciuhan und Franciscus Mehaseb beigefügt.1)
Die Handschrift bezeichnet er als Cod. Syr. Vat. 146. Be-
züglich des Autors wiederholte er zunächst Assemanis
Angaben und konstatierte einen (angeblichen) Irrtum Caves,
der den Historiker Zacharias 491 ansetze und von ihm
zum Jahre 536 einen Zacharias Seholasticus unterscheide.
Weiter bemerkte er, dafs unter den von ihm (Class. Auct. 4,
Rom 1831, 202—275) herausgegebenen Briefen Prokops
von Gaza einige an einen Zacharias gerichtet seien (s. u.
S. XXIII) und dafs in einer unveröffentlichten Ode des
Grammatikers Joannes von Gaza eines pb.ilolo.gus Zacharias
gedacht werde. Hieraus glaubte er schliefsen zu dürfen,
dafs der Historiker und Bischof früher Bhetor in Gaza
gewesen sei. Endlich fügte er hinzu (p. XH): „iam vero
integra Zachariae historia certe in quadam Byzantina
bibliotheca erat, ut legebam partim in codice Vat. reginae
Sueciae, et partim in codice Mediolanensi, in quibus hi
deperditi apud nos libri recensentur. 1. Zachariae rhetoris

1) Über einige Ungenauigkeiten s. Land, 3. Band, p. X.
 
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