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Einleitung.

1) Dem Bericht von Syr. über die zweite ephesi-
nische Synode (Buch 2 Kap. 3) entspricht bei Joh. Eph.
Nau 457) nichts Ähnliches.

2) Syr. 3, 1 S. 4, 10—16 ist freilich parallel dem
von Nau 457 mitgeteilten Text (s. u. Note zu 4, 10).
Aber der syrische Text giebt hier den griechischen Za-
charias wieder. Man könnte also höchstens annehmen,
dafs Joh. Eph. den Zacharias gekannt habe. Zu dieser
Annahme ist aber kein positiver Grund vorhanden, auch
widerspricht ihr, dafs Z. als Hauptperson der Geschichte
den Theodoretos bezeichnet, den Joh. nicht erwähnt.

3) Eine Vergleichung der Texte des Henotikons bei
Syr. und Joh. Eph. ergiebt die Unabhängigkeit. Vgl. die
Note zu 75, 18.

4) Der Bericht über den Perserkrieg, insbesondere
über die Einnahme von Amid in Syr. 7, 3 ff. S. 103, 9 ff.
stammt nicht, wie Nöldeke anzunehmen geneigt ist, aus
Joh. Eph. (vgl. Nau 463 f.).

5) Die Absetzung des Makedonios von KP. wird in
Syr. 7, 8 S. 127, 22 ff. und bei Joh. Eph. Nau 465f. (s.
die Übersetzung in meiner Note zu 127, 22) so ähnlich
erzählt, dafs die Annahme litterarischer Verwandtschaft
notwendig ist. Aber Syr. hat seinen Bericht nicht aus
Joh., sondern er giebt den Originalbericht im Briefe des
Presbyters Simeon wieder (s. S. 121, 23 ff), der auch dem
Joh. als Quelle gedient haben wird.

6) Der Bericht über Marinos in Syr. 7, 9 f. S. 129, 6 ff.
weicht von dem des Joh. (Mal.) vollständig ab (s. die
Note zu 129, 22).

7) Der Bericht über die Synoden von Sidon und Tyros
in Syr. 7, 10 S. 130, 14ff. und 7, 12 S. 134, 27 ff. zeigt
keinerlei Verwandtschaft mit dem des Joh. Nau 466.

8) Die Geschichte vom Kirchweihfest in Jerusalem
517/518 und den Dämonischen in Syr. 7, 14 S. 137, 26 ff.
wird bei Joh. Eph. (Nau 466 f. vgl. meine Note zu 137,
 
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