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I, 1. Vorrede.

*3

sie von Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Lande
Sinar, wohnten dort und sprachen zu einander: „Auf,
lafst uns Ziegel streichen und sie in Feuer brennen"; und
der Ziegel dient ihnen als Stein, und der Kalk dient
5 ihnen als Tünche. Sie sprachen: Auf, lafst uns eine
Stadt bauen und einen Turm, dessen Spitze im Himmel ist,
und uns einen Namen machen, damit wir nicht auf der
Erde zerstreut werden." Und sie arbeiteten und bauten
eifrig und mühten sich in nichtiger Weise am Turme ab.

10 — Als ferner1) der Stamm Huben, Gad und die Hälfte
des Stammes Manasse von den übrigen Stämmen ihrer
Brüder, welche das gelobte Land einnahmen, sich ab-
wandten und nach Gilgal (so!) neben dem Jordan im Lande
Kanaan kamen, bauten sie dort aus Steinen, welche sie

15 zusammenbrachten, einen grofsen ansehnlichen Altar neben
(S. 4) dem Jordan. Als die übrigen Stämme dies hörten,
kamen Pinehas, der Sohn des Eifazar, der Priester, und
die Grofsen der Yersammlung, die Häupter und Macht-
haber Israels, zu ihnen, um von ihnen hierüber Rechen-

20 schaff zu fordern. Da antworteten sie ihnen: „Ein Zeuge
soll er zwischen uns und euch sein, damit nicht morgen
eure Söhne zu unseren Söhnen sagen: Was habt ihr für
Anteil an dem Herrn,' dem Gotte Israels, ihr Söhne Rubens
und Gads? Denn siehe, als eine Grenze hat der Herr

25 zwischen uns und euch diesen Jordan gesetzt. Und wir
sprachen: Wir wollen uns einen Platz wählen und einen
Altar bauen, nicht "zum Opfer, noch zur Opfergabe, sondern
zum Zeugnisse zwischen uns und euch und zwischen
unseren Geschlechtern nach uns." — Nachdem ferner2)

30 Gideon die Midianiter geschlagen hatte, breitete er einen
Mantel aus und forderte je einen Ohrring von der Beute,
welche seine Mannschaft zusammengebracht hatte; das
Gewicht der Ohrringe, die er gefordert hatte, betrug
1700 Pfund. Diese nahm Gideon, machte aus ihnen ein
kleines Götzenbild (Ephod) und stellte es in seinem Dorfe

1) Jos. 22, 9ff. 2) Vgl. Judd. 8, 24ff.

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