IV, 12.. Brief d. Tim. Ail. über Isaias u. Theophilos. 43
preisen ist, dafs ihr diese (Herrlichkeit) zukomme, und
dafs in demselben Mafse, als sie gleichartig von ihm als
Ganzes ausgesagt wird, er im Geiste auf unsichtbare
Weise dem Vater wesensgleich sei. Andrerseits, da auch
5 der Leib seiner Natur nach mit ihm vereinigt ist, aber
mit demselben Namen benannt wird, wird auch seine
Gottheit in dem Namen einbegriffen, weil sie mit unserer
Natur vereinigt ist. Aber nicht hat sich die Natur des
Leibes bei der Vereinigung und Teilnahme am Namen der
io (göttlichen) Natur in die göttliche Natur verwandelt, wie
auch die göttliche Natur sich nicht bei der Gemeinschaft
mit dem menschlichen Leibe und bei der Benennung nach
dem uns wesensgleichen Leibe verwandelt hat. — Von
demselben aus dem Briefe an den Dionysios. Die-
15 jenigen aber, welche bekennen, dafs der Gott vom Himmel
Leib geworden sei von der Jungfrau und eins mit seinem
Fleische, verwirren, zu den Gegnern redend, auf nichtige
Weise auch ihrerseits, wie ich gehört habe, die zwei
Naturen, während Joannes unseren Herren als Einen
20 zeigt, indem er sagte1): „Das Wort ward Fleisch." Und
Paulos2): „Einer ist unser Herr, Jesus Christus, durch
den alles ist." Denn wenn der, welcher von der Jungfrau
geboren ward, Jesus genannt ward, und er Der ist, durch
den alles geworden ist, so ist er eine Natur, da er eine
25 Person ist, die nicht in zwei zerteilt wird, da in der Leib-
werdung weder die Natur des Leibes, noch auch andrer-
seits die göttliche Natur gesondert für sich entstand,
sondern wie der Mensch aus Leib und Seele eine Natur
ist, so ist auch er, Jesus Christus, der in Menschengestalt
so war, Einer. — Von Gregorios dem (S. 153) Wunder-
thäter. Wer da sagt, dafs Christus dem Scheine nach
in der Welt erschienen sei, und nicht von ihm bekennt,
dafs er im Leibe gekommen sei, wie geschrieben steht,
der sei verflucht! — Wer da vom Leibe Christi sagt,
35 dafs er ohne Seele0) und ohne Bewufstsein war, und den-
1) Job.. 1, 14. 2) 1. Cor. 8. 6. 3) So zu lesen.
preisen ist, dafs ihr diese (Herrlichkeit) zukomme, und
dafs in demselben Mafse, als sie gleichartig von ihm als
Ganzes ausgesagt wird, er im Geiste auf unsichtbare
Weise dem Vater wesensgleich sei. Andrerseits, da auch
5 der Leib seiner Natur nach mit ihm vereinigt ist, aber
mit demselben Namen benannt wird, wird auch seine
Gottheit in dem Namen einbegriffen, weil sie mit unserer
Natur vereinigt ist. Aber nicht hat sich die Natur des
Leibes bei der Vereinigung und Teilnahme am Namen der
io (göttlichen) Natur in die göttliche Natur verwandelt, wie
auch die göttliche Natur sich nicht bei der Gemeinschaft
mit dem menschlichen Leibe und bei der Benennung nach
dem uns wesensgleichen Leibe verwandelt hat. — Von
demselben aus dem Briefe an den Dionysios. Die-
15 jenigen aber, welche bekennen, dafs der Gott vom Himmel
Leib geworden sei von der Jungfrau und eins mit seinem
Fleische, verwirren, zu den Gegnern redend, auf nichtige
Weise auch ihrerseits, wie ich gehört habe, die zwei
Naturen, während Joannes unseren Herren als Einen
20 zeigt, indem er sagte1): „Das Wort ward Fleisch." Und
Paulos2): „Einer ist unser Herr, Jesus Christus, durch
den alles ist." Denn wenn der, welcher von der Jungfrau
geboren ward, Jesus genannt ward, und er Der ist, durch
den alles geworden ist, so ist er eine Natur, da er eine
25 Person ist, die nicht in zwei zerteilt wird, da in der Leib-
werdung weder die Natur des Leibes, noch auch andrer-
seits die göttliche Natur gesondert für sich entstand,
sondern wie der Mensch aus Leib und Seele eine Natur
ist, so ist auch er, Jesus Christus, der in Menschengestalt
so war, Einer. — Von Gregorios dem (S. 153) Wunder-
thäter. Wer da sagt, dafs Christus dem Scheine nach
in der Welt erschienen sei, und nicht von ihm bekennt,
dafs er im Leibe gekommen sei, wie geschrieben steht,
der sei verflucht! — Wer da vom Leibe Christi sagt,
35 dafs er ohne Seele0) und ohne Bewufstsein war, und den-
1) Job.. 1, 14. 2) 1. Cor. 8. 6. 3) So zu lesen.