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58

V. Inhaltsübersicht.

seinen Anhängern die Stadt wolle, und es sieh traf, dafs
damals dieser Timotheos „Wackelhut" gestorben war, brach
Joannes den Eid, indem er Bestechung anwandte, um
dort Bischof zu werden. Als Zenon durch gewisse gläubige
angesehene Mönche von dort, die zu ihm hinaufgingen und 5
ihm alles berichteten, was von der Zeit der Synode an in
Alexandrien geschehen war, es erfuhr, ward er erschüttert,
bereute in seinem Sinne und schrieb die Schrift „Henotikon".
Und er befahl betreffs des Petros, dafs er an seinen Platz
zurückkehren solle, indem er das Henotikon annehme, und 10
dafs der Lügner Joannes vertrieben werden solle, welcher
nach Born entwich und (dort) erzählte, dafs er wegen der
Synode und des Tomos von seinem Platze vertrieben sei.
Aber Zenon schrieb an den dortigen Patriarchen und ent-
larvte den Joannes. Es kehrte aber auch Petros von 15
Antiochien zurück, rief eine Svnode zusammen und nahm
das Henotikon an, sowie auch Akak von Konstantinopel
und Martyr von Jerusalem, der Nachfolger des Anastas,
und sie schrieben Synodalbriefe und schlössen sich dem
Petros von Alexandrien an1), mit Ausnahme des Stuhles 20
von Born. Einige eifernde Mönche trennten sich von Petros
und wurden Schismatiker (ßcnQ6yL6xuC), wobei sie aber das
Henotikon annahmen, in welchem keine deutliche Ver-
fluchung der Synode war. Ond weil Petros sie aus ihren
Klöstern vertrieb, gingen einige von ihnen hinauf zu Zenon 25
und baten ihn. Der schickte mit ihnen den Spatharios
Kozmas, und man untersuchte ihre Sache; und ein andermal
den Hyparchen Arsenios, und es fanden viele Bestrafungen
statt. — Dies nun, was deutlich in den 12 Kapiteln
dieses fünften Buches geschrieben ist, ist aus derselben 30
Schrift des Zacharias, so zu sagen, aus dem Griechischen
übersetzt2) und hier in syrischer Sprache abgeschrieben,
zur Übung und Kenntnis derjenigen, welche beflissen sind,
zu verstehen, was in früheren Zeiten geschehen ist.

Fünftes Buch. Das erste Kapitel des Buches 35

1) So zu lesen (o*o?U). 2) Lies ■jOjgJU'. Nid.
 
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