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https://doi.org/10.11588/diglit.22264#0161
V,4.5. Rückk. d. T. Ail. n. Alexandrien. Umtriebe d. Akakios. 67
dafs er jeden Tag freiwillig einen Denar aussetzte, der
dem vertriebenen Timotheos zum Aufwände und Verbrauche
(aus dem Vermögen) der Kirche gegeben werden sollte,
während er selber von seiner Hände Arbeit seinen Unter -
5 halt erwarb, da er Körbe ^GnvQtSag) flocht, verkaufte und
sie den Grofsen und Vornehmen der Stadt gab; in einen
jeden derselben legte er als Segensspende drei Zwiebäcke1)
und schickte nur so dem Basiliskos und den Patrikioi.
Als einmal der Rentmeister (nQcmxriQ) mit einem Briefe
10 des Kaisers zu ihm kam, gab er ihm einen solchen; der
aber sprach zu ihm: „Ich bedarf eines Segens von Denaren'1
(S. 173). Da sprach er: „Es kommt der Kirche zu, diese
zu Auslagen für Waisen und Witwen zu benutzen." Das
Volk (ßr^iog) aber, welches erfuhr, dafs der dortige Hyparch,
15 Namens Boetios(?), ein Eutychianer sei, schrie in der
Kirche: „Papa, sage: Verflucht sei Nestorios und Eutyches!"
Und sofort verfluchte er sie mit seinem lebendigen Worte
vor dem Hyparchen. So ward der Mann von diesem Ver-
dachte befreit, als ob der Hyparch mit ihm verkehrt hätte
20 als mit einem Eutychianer. Dies geschah in Alexandrien.
Das fünfte Kapitel desselben fünften Buches be-
richtet über das, was Akak von Konstantinopel ins Werk
setzte, über die Gegenenkyklika {uvxi.y%vyliu) und über
Petros und Paulos von Antiochien und Ephesos, die wieder
25 abgesetzt wurden, als der Kaiser Zenon zurückkehrte und
Basiliskos vertrieben ward. — Als Akak von Konstantinopel
aber betreffs des Paulos von Ephesos erfuhr, dafs ihm
von Timotheos die Herrschaft seines Stuhles wieder wie
früher zuerkannt, dafs Petros nach Antiochien zurück -
30 gekehrt sei, und dafs sie sich rüsteten, in Jerusalem eine
Synode gegen ihn zu versammeln, ihn abzusetzen und den
Theopompos, den Bruder des Magistros, an seine Stelle zu
setzen, da hetzte er die Mönche auf und trieb sie an,
liefs den Daniel von der Säule herabkommen, schlofs die
35 Kirchen und machte einen Aufruhr gegen Basiliskos, indem
1) ita^,cc(iätiec für %oc£upädia. Hffm.
dafs er jeden Tag freiwillig einen Denar aussetzte, der
dem vertriebenen Timotheos zum Aufwände und Verbrauche
(aus dem Vermögen) der Kirche gegeben werden sollte,
während er selber von seiner Hände Arbeit seinen Unter -
5 halt erwarb, da er Körbe ^GnvQtSag) flocht, verkaufte und
sie den Grofsen und Vornehmen der Stadt gab; in einen
jeden derselben legte er als Segensspende drei Zwiebäcke1)
und schickte nur so dem Basiliskos und den Patrikioi.
Als einmal der Rentmeister (nQcmxriQ) mit einem Briefe
10 des Kaisers zu ihm kam, gab er ihm einen solchen; der
aber sprach zu ihm: „Ich bedarf eines Segens von Denaren'1
(S. 173). Da sprach er: „Es kommt der Kirche zu, diese
zu Auslagen für Waisen und Witwen zu benutzen." Das
Volk (ßr^iog) aber, welches erfuhr, dafs der dortige Hyparch,
15 Namens Boetios(?), ein Eutychianer sei, schrie in der
Kirche: „Papa, sage: Verflucht sei Nestorios und Eutyches!"
Und sofort verfluchte er sie mit seinem lebendigen Worte
vor dem Hyparchen. So ward der Mann von diesem Ver-
dachte befreit, als ob der Hyparch mit ihm verkehrt hätte
20 als mit einem Eutychianer. Dies geschah in Alexandrien.
Das fünfte Kapitel desselben fünften Buches be-
richtet über das, was Akak von Konstantinopel ins Werk
setzte, über die Gegenenkyklika {uvxi.y%vyliu) und über
Petros und Paulos von Antiochien und Ephesos, die wieder
25 abgesetzt wurden, als der Kaiser Zenon zurückkehrte und
Basiliskos vertrieben ward. — Als Akak von Konstantinopel
aber betreffs des Paulos von Ephesos erfuhr, dafs ihm
von Timotheos die Herrschaft seines Stuhles wieder wie
früher zuerkannt, dafs Petros nach Antiochien zurück -
30 gekehrt sei, und dafs sie sich rüsteten, in Jerusalem eine
Synode gegen ihn zu versammeln, ihn abzusetzen und den
Theopompos, den Bruder des Magistros, an seine Stelle zu
setzen, da hetzte er die Mönche auf und trieb sie an,
liefs den Daniel von der Säule herabkommen, schlofs die
35 Kirchen und machte einen Aufruhr gegen Basiliskos, indem
1) ita^,cc(iätiec für %oc£upädia. Hffm.