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V, 10. Brief der Synode von Antiochien. 81

verheifsene Land der Erbschaft überschreiten und ihnen
im Kriege helfen würden, bis Gott dort im Frieden ihren
Brüdern wie ihnen selbst Buhe gäbe. Ebenso, wissen
wir, ist es auch deiner Verständigkeit, o Frommer, ein
5 Gegenstand der Sorge, ob auch wir gewappnet1) nach
Antiochien gekommen seien, bis auch unsere östlichen
Brüder das Erbe von dem Gott ihrer Kirche erben, die
wir sind die Bischöfe von Arabien, Libanos Phönikiens,
dem zweiten Syrien, Euphratensis und Kilikien, als die

io wir nach den Mühseligkeiten und Kämpfen, die uns be-
trafen, uns nach Frieden sehnend jetzt durch die Schrift
des durchlauchtigsten Kaisers gerufen worden sind, in
Antiochien uns zu versammeln. Und es meldet dir (S. 185)
dies auch dein geliebter und ausgezeichneter Sohn Uranios,

15 der Rentmeister (TtQu%xr]q) ^ der, dem Willen und Befehle
des Kaisers dienend, uns verständigte und uns die Schrift
zeigte, die von ihm an deine Heiligkeit und an den Stand
der züchtigen Mönche und an das gläubige Volk gerichtet
war. Als wir aber zusammenkamen und mit den Gerecht-

20 samen der göttlichen Liebe von unserem gläubigen Vater,
dem Patriarchen Petros, empfangen wurden, der uns in
kluger Weise in allem Freundlichkeit und Leutseligkeit
zeigte, da hielten wir Eintracht mit ihm, und er mit uns,
und wir verkehrten (mit einander) im geistlichen Dienste

25 und wurden auch vom Volke seiner Stadt geehrt, das dem
Manne entgegengegangen war, ihn mit Freude und Jubel
aufgenommen hatte und ihn mit gottesdienstlichen Lob-
liedern, wie Petros Kephas, unseren Führer, den Apostel,
erstrahlen liefs. Es wurde uns aber auch bekannt, dafs

30 (die Bischöfe) aus dem Sprengel des heiligen Oberbischofs
Akak sich auf Befehl des Kaisers in der Residenz ver-
sammelt hätten, sowie ihre Eintracht mit ihm und unter-
einander, was er auch deiner Seligkeit geschrieben hat,
indem er zeigte und darlegte den Willen des gläubigen

35 Kaisers und den Inhalt seines zu verehrenden Schreibens,

1) So zu lesen.

Zacharias Rhetor.

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