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100 VII, 1. Regierungsantritt des Anastasios.

Kapitel über die Synode in Tyros zur Zeit des Severos
und Axenaja, welche die Versammlung von Chalkedon und
den Tomos des Leon, und zwar mit grofsem Freimute (naQ-
Q}]<jia), verfluchte; das dreizehnte Kapitel über den Tod
der Kaiserin Ariadne und über den Tyrannen Bitellianos 5
(Vitellianus), der den Hypat im Kriege gefangen nahm;
das vierzehnte Kapitel über den Tod des Timotheos, dessen
Nachfolger Joannes ward, und über Dämonen, die in
Ägypter, Alexandriner und Araber1) fuhren, die zum Kirch-
weihfeste (ßyyiaivia) nach Jerusalem gingen, und das Kreuz 10
anbellten und dann ausfuhren2); das fünfzehnte, wer die
Oberpriester (S. 201) in den Tagen des Kaisers Anastas
waren. — Es starb nun Anastas im Jahre 829 der Griechen,
in der 324. Olympiade.

Das erste Kapitel des siebenten Buches berichtet über 15
die Regierung des Selbstherrschers {avxonQdxaq) Anastas,
der nach Zenon Kaiser ward, und über den dortigen Bischof
Euphemios, welcher vertrieben wurde. — Nachdem3) Zenon
17 Jahre regiert hatte, wie oben im sechsten Buche (loyog)
und dessen Kapiteln geschrieben steht, starb er in der 20
317. Olympiade, im Jahre 802 nach der Zählung der
Griechen, in der 14. Indiktion, am Mittwoch der Grofsen
Woche, und Anastas ward Kaiser, welcher Dekurion Silen-
tiarius war. Dieser war ein Mann aus der Stadt Dyrrha-
chion, von riesenhaftem Aussehen und gesundem Geiste 25
und gläubig. Er zeigte, als er diente, Freimut gegenüber
der Kaiserin Ariadne, die freiwillig mit seiner Regierung
einverstanden war. Wenige Tage, bevor er Kaiser ward,
hatte ein gewisser Joannes Scholastikos, ein Bruder des
Däjath(?) aus Amid, ein rechtschaffener, redlicher und 30
gottesfürchtiger Mann, der sich vom Bösen fern hielt und
beständig aus freiem Willen und unablässig als Scholastikos4)
im Dienste der Kirche beschäftigt war, als er in Gesandt-
schaft (TtQsaßsltx)5) für seine Stadt in Konstantinopel war,

1) JL3V/. 2) So zu lesen. 3) S. 100, 18—101,21 bei Mai
336b-337a. 4) So nach Mai 337 a. 5) So nach Mai.
 
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