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Zacharias <Gazaeus>; Mayer, Carl; Ahrens, Carl [Hrsg.]
Die sogenannte Kirchengeschichte des Zacharias Rhetor — Leipzig, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.22264#0213
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VII, G. 7. Bau von Dara. Absetzung des Makedonien. 119

Als er in die Hauptstadt hinaufging, war derselbe bei ihm,
und als er vor dem Kaiser erschien, gab dieser seiner
Kirche (ein) Vermögen iovßia). Aber Abraham Barhili (?)
von Teil Bannäre1) war zu dieser Zeit Notar des Bar Ephram
5 aus Telia und schlofs sich gleichfalls dem Bischof Euty-
chianos an, der ihn zum Presbyter machte. Dieser ward
als Aufseher über das Werk und den Bau des Regierungs-
palastes (? 8i]fio6i.ov) gesandt und ward zuletzt Hausmeister
der Kirche. Der Kaiser aber gab dem Eutychianos Ge-

io schenke an heiligen Gerätschaften und Gold zum Bau der
Grofsen Kirche und entliefs ihn. Der Bischof lebte (noch)
kurze Zeit und starb dann, und sein Nachfolger ward
dort Thomä bar cAbdia2) aus Resainä, der ein Kömer ge-
wesen und (dann) Hausmeister der Kirche zu Amid ge-

15 worden war; auch er war umsichtig und in den Geschäften
erfahren. Sein Vertrauter und Freund war jener Herbergs-
vater Joannes, der ein rechtschaffener und züchtiger Mann
war, und als dieser fromme Thomä wegen des Eifers um
den Glauben seinen Sitz verliefs, schlofs sich ihm dieser

20 gläubige Joannes an, und er machte ihn zum Landbischof
(%co()E7tißK07iog), was er etwa 17 Jahre in verschiedenen
Gegenden in der Fremde (§£vm) war. Aber er vertauschte
seine Wahrheit nicht3) und starb im Jahre III (-romj), als
Kosron (Chosroes) nach Antiochien hinaufzog. Hier kam

25 er mit den Mönchen zusammen, die vor dem Feinde aus
Marde ausgewandert waren, ward in dem Kloster von Beth
Tirai begraben und bei seinem Bischöfe, der vor ihm ent-
schlafen war, beigesetzt.

Siebentes Kapitel des siebenten Buches (Aoyog),

so über den Weggang des Häretikers Makedon aus der Haupt-
stadt. — Dem Makedonios, welcher Bischof von Kon-
stantinopel war, gestattete der Hinterhalt in seinem Innern
nicht, seinen Sinn zu verbergen, sondern (er war) wie ein
Obst, das zu seiner Zeit platzt, wie Hiob sagt4), und „was

1) So Mai 346a. 2) So Mai ebd. 3) So nach Mai. 4) Hi„
32, 19. Nid.
 
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