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https://doi.org/10.11588/diglit.22264#0290
196
IX, 15. Rückkehr der Bischöfe.
Frieden in eurem Reiche durch die Kraft der Rechten
Gottes, des Allmächtigen, zu dem wir für euch beten,
dafs er ohne Mühe und Waffenkampf eure Feinde als
Schemel unter eure Füfse lege."
Als solche Verteidigungsschrift betreffs des Glaubens
dem Kaiser gegeben und vorgelesen, und vieles die nicht
kurze Zeit eines Jahres hindurch auch von den gläubigen
Bischöfen, die wie oben geschrieben ist, auf Befehl des
Kaisers in der Hauptstadt zusammengekommen waren,
gegen die Synode von Chalkedon geredet war, — indem
jener beredte Archimandrit Joannes, Sohn des Aphthonios,
sich ihnen anschlofs und selber es buchte, da liefs der
Kaiser (sie) nicht aus der Kirche austreten, indem er durch
ein Schreiben den heiligen Severos, den Oberpriester, her-
beirief, der sich an verschiedenen Orten verborgen hielt
und, indem er zum Kaiser sandte1), sich weigerte, zu ihm
zu kommen. Da kehrten jene gläubigen Bischöfe aus
Konstantinopel zurück, indem ein jeder von ihnen dorthin
(ging), wo er sich zu verbergen wünschte, wie er es für
sich als nützlich erkannte. (S. 279) Dann kam nach
einiger Zeit, im Jahre XIIT (zQtöHcuÖExav)]), nach vielen
Schreiben des Kaisers auch der heilige Severos zu ihm,
ward empfangen und war im Palaste (nulaxiov) bis zum
Adar (März) des Jahres XIV (rs66aQsßKca,öeKdxr]), während
die dyophysitischen Bischöfe überall in Aufregung und
Erbitterung gerieten und zitterten, besonders Ephram von
Antiochien, bis sie in ihrer Bemühung den Agapetos,
den Oberpriester von Rom, ihren Gesinnungsgenossen, in die
Hauptstadt riefen und herbeiholten, indem sie eine Zu-
sammenkunft veranstalteten. Auch wie (dies geschah),
und was sich zutrug, wird aus dem Kapitel bekannt, das
ich unten abfasse. — Zu Ende ist die 15. Untersuchung
über die Mönche, die sich in Konstantinopel versammelten.
Das sechzehnte Kapitel desselben 9. Buches be-
richtet über die Verteidigung des Severos in einem
1) Lies »3». Md.
IX, 15. Rückkehr der Bischöfe.
Frieden in eurem Reiche durch die Kraft der Rechten
Gottes, des Allmächtigen, zu dem wir für euch beten,
dafs er ohne Mühe und Waffenkampf eure Feinde als
Schemel unter eure Füfse lege."
Als solche Verteidigungsschrift betreffs des Glaubens
dem Kaiser gegeben und vorgelesen, und vieles die nicht
kurze Zeit eines Jahres hindurch auch von den gläubigen
Bischöfen, die wie oben geschrieben ist, auf Befehl des
Kaisers in der Hauptstadt zusammengekommen waren,
gegen die Synode von Chalkedon geredet war, — indem
jener beredte Archimandrit Joannes, Sohn des Aphthonios,
sich ihnen anschlofs und selber es buchte, da liefs der
Kaiser (sie) nicht aus der Kirche austreten, indem er durch
ein Schreiben den heiligen Severos, den Oberpriester, her-
beirief, der sich an verschiedenen Orten verborgen hielt
und, indem er zum Kaiser sandte1), sich weigerte, zu ihm
zu kommen. Da kehrten jene gläubigen Bischöfe aus
Konstantinopel zurück, indem ein jeder von ihnen dorthin
(ging), wo er sich zu verbergen wünschte, wie er es für
sich als nützlich erkannte. (S. 279) Dann kam nach
einiger Zeit, im Jahre XIIT (zQtöHcuÖExav)]), nach vielen
Schreiben des Kaisers auch der heilige Severos zu ihm,
ward empfangen und war im Palaste (nulaxiov) bis zum
Adar (März) des Jahres XIV (rs66aQsßKca,öeKdxr]), während
die dyophysitischen Bischöfe überall in Aufregung und
Erbitterung gerieten und zitterten, besonders Ephram von
Antiochien, bis sie in ihrer Bemühung den Agapetos,
den Oberpriester von Rom, ihren Gesinnungsgenossen, in die
Hauptstadt riefen und herbeiholten, indem sie eine Zu-
sammenkunft veranstalteten. Auch wie (dies geschah),
und was sich zutrug, wird aus dem Kapitel bekannt, das
ich unten abfasse. — Zu Ende ist die 15. Untersuchung
über die Mönche, die sich in Konstantinopel versammelten.
Das sechzehnte Kapitel desselben 9. Buches be-
richtet über die Verteidigung des Severos in einem
1) Lies »3». Md.