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XII, 7. Geographie des Ptolemaios. 251

(%coq(x) Gümthä und zwang sie sozusagen auf Kosten (ovöia)
des Däjath, des gläubigen Mannes, der jetzt verschieden
ist, sowie aus Aggel (Ingila) und der Sophanene. Als jene
Männer nach der Stadt Amid kamen, da trieben sie die
5 dortigen fünf Klöster züchtiger Mönche an, sie hinauszu-
treiben. Da sprachen sie mit ihnen, hörten von ihnen
und gingen ihnen bereitwillig entgegen, (S. 327) besonders
der keusche Archimandrit Joannes, von dem wir ge-
schrieben haben, dafs er durch (göttliche) Fügung (ngovoia)

io zufällig zugegen war, ein Grieche (und) Grammatikos,
sowie der eifrige Sergios, ihr Periodeut, die an ihrer Spitze
standen, indem sie von den Gelehrten und Gläubigen
Joannes, Saba und Stephanos, dem Arzte (uQyiuTQoq) der
Stadt, unterstützt wurden. Die Mönchsklöster verfolgten

15 sie nicht und gingen fort nach 'lzal(ä). Als aber im
Jahre II (Sevteqcc) der Magistros Petros kam und von den
Mönchen die Anfeindung gegen sie erfuhr, dämpfte er sie,
hinderte den Dux, fernerhin die Mönche zu verfolgen, und
tadelte ihn.

20 Das siebente Kapitel1) berichtet von der Skizze
(GHttQicpoq) des Erdkreises, die durch die Bemühung des
Ptolemaios Philometor, Königs von Ägypten, angefertigt
wurde. — Ptolemaios Philadelphos war, wie das Chronikon
des Eusebios von Kaisareia meldet, 280 Jahre vor der

25 Geburt unseres Herrn König von Ägypten, liefs ferner
die gefangenen Juden, die in Ägypten waren, bei seinem
Eegierungsantritte frei und schickte Opfergaben nach
Jerusalem an Izre'el, den damaligen Priester, versammelte
siebenzig Gesetzesgelehrte, liefs die heiligen Schriften aus

30 der hebräischen Sprache in die griechische übertragen,
sammelte sie' ein und bewahrte sie bei sich auf. Er ward
nämlich von Gott hierzu angeregt, um das Studium (der
Schrift) bei denjenigen Heiden zu fördern, die der Er-
kenntnis gewürdigt (würden), damit sie wahrhafte Anbeter

35 der gepriesenen Dreifaltigkeit im Gottesdienste des Geistes

1) S. Land, Yerslagen en Mededeelingen 1886, S. 164—193.
 
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