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Akademie der Künste [Hrsg.]
Illustrirter Katalog: Jubiläums-Ausstellung der Kgl. Akademie der Künste im Landes-Ausstellungsgebäude zu Berlin — 58.1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.12824#0014
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VIII

Vorwort.

dem Schoosse eines bis dahin durch ihn beglückten Staates
einzuladen", wurde durch die Besetzung Berlins durch die
Franzosen unterbrochen. Ein Theil der auf derselben aus-
gestellten Kunstwerke kehrte auf der folgenden, am 29. Mai 1808
eröffneten Ausstellung wieder, deren Verzeichniss iu deutscher
und französischer Sprache abgefasst ist.

Vom Jahre 1820 ab ist den Verzeichnissen der ausgestellten
Kunstwerke regelmässig eine kurze Chronik der Akademie für
den seit der letzt voraufgegangenen Ausstellung abgelaufenen
Zeitraum vorausgeschickt.

Die Namen der Künstler, von denen Werke ausgestellt
wurden, sind in den Verzeichnissen bis zum Jahre 1828 ein-
schliesslich in einer bestimmten Rangordnung aufgeführt, meist
nach folgenden Abtheilungen: Mitglieder des Senats der König-
lichen Akademie der Künste (Direktor, Rektoren und Pro-
fessoren) — Mitglieder und übrige Lehrer der Akademie und
der Provinzial-Kunstschulen, — Einheimische und auswärtige
Künstler, — Dilettanten, Schüler der Königlichen Akademie,
Zöglinge und Schüler in den Zeichen- und Modellirklassen
der Königlichen Akademie, Zöglinge und Schüler aus den
Provinzial - Kunstschulen u. s. w.

Seit dem Jahre 1830 hört die Rangordnung auf, die Namen
der Künstler, werden fortan unter folgenden Rubriken alpha-
betisch aufgeführt: I. Gemälde und Zeichnungen, II. Bildwerke,
III. Architektur, IV. Kupferstiche, Holzschnitte und Litho-
graphien, V. Kunst-Industrie. Ausserdem kommen seit diesem
Jahre die früher zugelassenen Arbeiten der Berliner und der
Provinzial-Kunst- und Gewerkschulen, der akademischen
Zeichenschule, sowie sämmtlicher Lehr-Abtheilungen der
Akademie nebst den Arbeiten der in den Ateliers von Mit-
gliedern der Akademie sich bildenden Schüler in Wegfall. Es
wurde nämlich, wie in dem Vorwort des betreffenden Aus-
stellungskataloges gesagt wird, für zweckmässig erachtet,
bei dem immer zunehmenden Reichthum der alle zwei
Jahre wiederkehrenden grossen Kunstausstellungen die letzt-
bezeichneten Arbeiten jährlich in einer besonderen Aus-
stellung „der Geneigtheit des Publikums" vorzulegen und
diese kleinen Kunstausstellungen jedesmal mit einer öffent-
lichen Sitzung der Akademie zu verbinden, in welcher die
Preis-Medaillen und Geldprämien, welche ausgezeichneten
Schülern zuerkannt worden, vertheilt werden sollten. Die
erste derartige Ausstellung nebst der dieselbe eröffnenden Feier-
lichkeit fand im Mai 1829 im grossen Vorsaal des Akademie-
Gebäudes statt.
 
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