Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Chronik.

XXI

Die Gesammtzahl der eingesandten Kunstwerke belief sich
auf 1547 Nummern, von denen nach der von der Jury ge-
troffenen Auswahl zur Ausstellung gelangten:

787 Oelgemälde,

127 plastische Bildwerke,

135 Aquarelle und Zeichnungen resp. Kupferstiche,

Lithographien und Holzschnitte, und
18 architektonische Entwürfe,
im Ganzen 1067 Wummern gegen 946 Nummern im Jahre 1883.

Die Zahl der vollen Eintrittspreis zahlenden Besucher be-
lief sich auf 75,380 gegen 53,169 im Vorjahr, in welchem die
Ausstellung in dem Gebäude der polytechnischen Hochschule
bei Charlottenburg stattgefunden und sich hauptsächlich wohl
wegen der zu grossen Entfernung vom Mittelpunkt der Stadt
eines verhältnissmässig geringen Besuches zu erfreuen ge-
habt hatte. Verkauft wurden einschliesslich der für die Ver-
loosung angekauften Gegenstände 142 Kunstwerke zum Ge-
sammtpreise von 145 245 Mark, während im Jahre 1883 aus den
Verkäufen nur ein Gesammterlös von 59 600 Mark erzielt
worden war.

An nachbenannte Künstler, welche sich bei dieser Aus-
stellung in hervorragender Weise betheiligt, wurden durch die
Gnade Sr. Majestät des Kaisers und Königs auf die Allerhöchst-
demselben unterbreiteten ehrerbietigen Vorschläge des Senats
Auszeichnungen ertheilt; es erhielten:

a) die grosse goldene Medaille für Kunst:

der Maler, Professor Dr. Carl Gottfried Pfann-
schmidt zu Berlin,

der Maler, Professor Fritz August Kaulbach in
München;

b) die kleine goldene Medaille für Kunst:

der Maler Claus Meyer zu München,
der Maler Fritz von Uhde zu München,
der Maler Jan Verhas zu Brüssel,
der Maler, Prof. Hermann Baisch zu Karlsruhe,
der Bildhauer Max Wiese zu Hanau,
der Bildhauer, Professor Erdmann Encke zu
Berlin.

Gleichzeitig hat der Senat der Akademie der Künste auf
Grund der ihm durch Allerhöchste Ordre vom 7. April 1884
ertheilten Ermächtigung verschiedenen Künstlern für die von
denselben zur Ausstellung eingesandten Werke eine besondere
Anerkennung in Form der „ehrenvollen Erwähnung" zu Theil
werden lassen.
 
Annotationen