hier auf dieBeibehaltung des verwebten stimmen?
Das lass-n Sie stch rjchr gelüsten, oder all da-
bischen Kredit, was Ihnen Ihr Sendschreiben ja
beim Publikum nach übrig gelassen haben mag, ist
ohne Rettung dahin. Das Svrichwörtchen " un«
te m Krumiustab ist gut wohnen,, geuört, wie
Sic selbst gcstebcn, unter die Dinge von ehmals;
und war'sje wahr, so muß der Krummstab damal
in andern Händen gewesen sein, welches ich leicht
glaube, oder es hat sei- en Ursprung von klugen
Leuten dis unter zwei Uebeln das kleinste zu wäh-
len verstanden. V clleicht ließe sich auch ein an-
derer historischer Ursprung davon finden. — Daß
die protestantischen Fürsten auch in ihren Staaten
über Religion verordnen, ändert an unsrer Hache
nichts, sie find auch Fürsten, und Sie selbst g aben
mir weiter oben den Bew. iß in die Hand, daß ein
Volk, um wahrhaft glücklich zu sein, durchaus
keinen, allo auch keinen protestantischen Fürsten
haben müsse. Ueber dies alles, so, wie über Wah-
len , Wahlmanner und das leichte Abhelfen der
Gebrechen bei der Manier der Wahlen, hat der red-
licheBürgerwedekind undMetternich so viel schö-
nes gesagt, daß es Sunde wäre, zu glauben, daß
sich darüber noch etwas gründlicheres und wah-
reres sagen ließe.
,, In Ansehung des Adels, so lautet ihr
Text weiter,, bin ich mit Ihnen einverstanden,
„ daß er dem wahren persönlich e Verdienste wci-
,, chen müße; nam xrmms Ich kenne selbst
„ eine Menge hochadlicher Müßigänger "
Ich dankte dem Himmel, und freute mich
herzlich bei dieser Stelle, daß S>c dem guten Bür-
qcrfreunde auch einmal Gerechtigkeit widerfahren
ließen, und gar dessen Meinung noch mit einer
Stelle ans einem römischen Dichter nnterstüzten ;
allein wie bald gereuete Sie dieß ! „Ist es aber
,, gerecht, fragen Sie, deswegen andere recht-
„ schaffene Manner undFamilien zu betrüben, den
„ ganzen Adel zu vertilgen, oder ihm seine auf
Das lass-n Sie stch rjchr gelüsten, oder all da-
bischen Kredit, was Ihnen Ihr Sendschreiben ja
beim Publikum nach übrig gelassen haben mag, ist
ohne Rettung dahin. Das Svrichwörtchen " un«
te m Krumiustab ist gut wohnen,, geuört, wie
Sic selbst gcstebcn, unter die Dinge von ehmals;
und war'sje wahr, so muß der Krummstab damal
in andern Händen gewesen sein, welches ich leicht
glaube, oder es hat sei- en Ursprung von klugen
Leuten dis unter zwei Uebeln das kleinste zu wäh-
len verstanden. V clleicht ließe sich auch ein an-
derer historischer Ursprung davon finden. — Daß
die protestantischen Fürsten auch in ihren Staaten
über Religion verordnen, ändert an unsrer Hache
nichts, sie find auch Fürsten, und Sie selbst g aben
mir weiter oben den Bew. iß in die Hand, daß ein
Volk, um wahrhaft glücklich zu sein, durchaus
keinen, allo auch keinen protestantischen Fürsten
haben müsse. Ueber dies alles, so, wie über Wah-
len , Wahlmanner und das leichte Abhelfen der
Gebrechen bei der Manier der Wahlen, hat der red-
licheBürgerwedekind undMetternich so viel schö-
nes gesagt, daß es Sunde wäre, zu glauben, daß
sich darüber noch etwas gründlicheres und wah-
reres sagen ließe.
,, In Ansehung des Adels, so lautet ihr
Text weiter,, bin ich mit Ihnen einverstanden,
„ daß er dem wahren persönlich e Verdienste wci-
,, chen müße; nam xrmms Ich kenne selbst
„ eine Menge hochadlicher Müßigänger "
Ich dankte dem Himmel, und freute mich
herzlich bei dieser Stelle, daß S>c dem guten Bür-
qcrfreunde auch einmal Gerechtigkeit widerfahren
ließen, und gar dessen Meinung noch mit einer
Stelle ans einem römischen Dichter nnterstüzten ;
allein wie bald gereuete Sie dieß ! „Ist es aber
,, gerecht, fragen Sie, deswegen andere recht-
„ schaffene Manner undFamilien zu betrüben, den
„ ganzen Adel zu vertilgen, oder ihm seine auf