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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0036
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ZL
Betref ihrer Erfüllung unmöglich tauschen kann.
Sie beweiset, daß es äusser der wahren Religi-
on keine wirklichen Wunderwerke geben könne;
sie gibt die Mittel an die Hand die vorgegeb,
nen Wunderwerke, womit sich die falschen Re-
ligionen brüsten, abzuwagen, indem sie diese
entweder laugnet, oder auslegt. Endlich be-
merkt der Weise, als dem es bekannt ist, daß
auch der Jrrthum seine Martirer hat, daß der
Vortheil der Wahrheit darin bestehe, daß sie
eine grössere Anzahl von selben auf ihrer Seite
habe; er bestimmt auch keine andre Rdgel als
die: daß er die Stimmen zahlt diejenigen zu un-
terscheiden , welche ihr seben aus Uiberzeugung/
und welche dieß aus Fanatismus hergegeben ha-
ben.
Der Philosoph begnüget sich nach diesen
verschiedenen Gegenständen die Grundsätze fest-
zusetzen; die Anwendung und den Gebrauch da-
von überlaßt erden Theologen: denn ein solches
Detail wäre für Anfangsgründe der Philosophie
zu weit ausgeholt, indem sie nur die Grundlagen
der vornehmsten Wahrheiten ohne Vermischung
und Streitigkeit enthalten sollen. Die Beweise
für die Religion haben ohnedies schon eine so
grosse Menge Schriftsteller entwickelt, daß es
schei-
 
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