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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0041
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ein Theil ist kleiner als das Ganze, und dies
beweiset er durch ein so dunkles Raisonnement,
daß es nur beim Lieser steht darüber zu zweifeln.
Doch Unfruchtbarkeit, und leere Wahrheit sind
noch die kleinsten Fehler der Ariomen; selbst
die, welche am öftesten gebraucht werden, ver-
schafen uns nicht immer bestimmte Begriffe,
und man kann von ihnen durch falsch gemachte
Anwendungen ganz leicht zu Jrrthümern verleb
tet werden. Wir wollen ein Beispiel anführen ;
was heißt dieser so allgemeine Grundsatz : MtM
muß eher schlechterdings da sein, bevor man
auf diese, oder jene Weise existiren kann?
gerade als ob das wirkliche Dasein nicht auch
zugleich eine gewisse bestimmte Art der Existenz
nöthig mache Die Idee des blossen Daseins
ohne Eigenschaft, ohne ein Attribut ist eine ab-
strackte Idee, die nur in unftrm Verstände exi-
stier , von aussen aber kein AVjekt hat. Eine
der grösten Unbequemlichkeiten dieser angeblichen
Grundsätze ist die Gefahr Abstracktionen zu reali-
streu.
Welche sind nun aber die wahren Prinzi-
pien in jeder Wissenschaft, von welchen man
ausgehen soll ? blosse anerkannte Thatsachen,
welche keine anderen Voraussetzev, und die man
C L folg-
 
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