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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0077
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überträgt, das mit ihr auf keine Weise vereini-
get ist, und daß sie noch dazu diese Sensation auf
dieses zusammengesetzte Wesen ausdehnt, das so-
wol wegen seiner Vielfachheit, als auch wegen
seiner Unfähigkeit zu empfinden derselben gar nicht
empfänglich ist. Lies ist ein neues metaphysisches
Problem, das noch schwerer ist als alle vorher-
gehenden , und dessen Auflösung wir unsrer Nach-
kommenschaft überlassen wollen, die es ebenfalls
der ihrigen überlassen wird.
Je mehr man die verschiedenen Fragen,
die sich auö der Metaphysik ergeben, untersucht,
desto mehr sieht man ein, wie weit ihre Auflö-
sung über unsre Kenntniße erhaben, und wie
sorgfältig wir sein müssen, sie aus den An-
fangsgründen der Philosophie auszuschlicssen. So
z. B. fragt man, ob die Seele immer denke,
oder empfinde? mich däucht, die Aufwerfung
der Frage selbst soll es schon fühlbar machen ,
daß es unmöglich sei darauf zu antworten. Denn
die Kenntniß von der Natur der Seele kann
uns hier nicht zur Auflösung verhelfen, weil sie
uns mangelt; dessentwegen können die Philoso-
phen, welche behauptet haben, die Seele denke
nicht immer, sich auch nur auf die von ihnen
eingestellten Erfahrungsversuche gründen. Allein
E A selbst
 
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