Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0081
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext


77

stand zerriß diesen Schleier, und zeigte sich selbst;
ohne daß er doch dem Lichte unsrer Vernunft
neue Beweise in Bezug seiner Existenz beigefügt
harre; er verschafte uns nur den gänzlichen Ge-
brauch , und die Ausübung dieses Lichtes.
Der Beweis von der Existenz Gottes, den
man aus der Uibereinstimmung aller Völker zog,
schien vielen Philosovhen des Alterthums sehr
wichtig. Indem sie sich überredet hatten, daß
es ihnen unmöglich sey sich eine klare Idee von
der göttlichen Natur zu machen, begnügten sie
sich, daß alle Völker ihre Existenz zuliessen; die
Verschiedenheit der Meinungen über die Natur
dieses Wesens war ihnen nicht auffallend genug,
weil sie diese Verschiedenheit für einen Beweis
der Schwachheit des menschlichen Geistes, und
die Einförmigkeit der Empfindung über die Exi-
stenz eines höhern Verstandes für eine Art Ge,
standniß hielten, und als eine Huldigung ansa,
hen , welches das Schauspiel des Universums den
Menschen entriß, und zu welcher sie dieser un-
bekannte Verstand zwang, (a) Nachdem aber
die
(2) Das ganze Alterthum hat vielleicht keinen beredsamem
Diskurs aufzuweisen, als den Anfang der Rede des
Paulus in dem Areopag : Athener, als ich vor einem
eurer
 
Annotationen