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Alle itzt erwähnten Kenntnisse sollen in ei-
uer polizstten Gesellschaft culrivirt werden. Es
scheinet hieraus, als ob dieser Gegenstand ein
weites Feld eröffne, indessen verenget sich doch
dieses so weit aussehende Feld gar sehr, wenn
man die Kenntnisse nur auf das einschranket,
was sie Nc-rhwendl'ges enthalten.
Was die bloß unterhaltenden Kenntnissen
betrift/ muß man dabei zweierlei Arten unter-
scheiden. Einige aus ihnen kommen wenigstens
indireekte den nützlichen Kenntnissen nahe. Man
muß sie demnach erlauben, ja es ist sogar vor-
theühaft, diese Wissenschaften mit einiger Sorg-
falt zu cultiviren, besonders wenn sie ihre Un-
tersuchungen auf nützliche Gegenstände richten.
Allein was sollen wir von den blos speku-
lativen Wissenschaften , nämlich von denen sagen,
derer einziger Endzweck das Vergnügen, oder
die Eitelkeit sie bloß zu wissen ist ? Es scheinet,
man soll sich auf derlei Wissenschaften nur dann
verlegen, wenn man seiner Nation nickt anders
nützlich fein kann. Woraus sich nun das Resul-
tat ergiebt, daß sie in den Republiken wenig
angesehen fein sollen, weil da jeder Bürger ei-
nen wesentlichen, und nothwendigen Thei! des
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