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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0205
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sie es nicht immer sind. Die ^ogick von man-
chen dieser Herren besteht blos in ihren For-
meln, und geht nicht darüber hinaus. Ma»
kann sie mit einem Menschen vergleichen, dessen
Gesichtssinn dem Sinne des Fühlens entgegen
ist, oder bei welchem der zweite dieser Sinne
sich nur auf Kosten des andern vervollkommnet.
Diese elenden Metaphysicker werden es bei ei-
ner Wissenschaft, worinn es so leicht ist es, nicht
ju sein, unstreitig aus dem triftigsten Beweg-
grund, wie die Erfahrung es bestätigt, über
die Materien werden, wobei sie den Kalkül
nicht zum Wegweiser haben. Die Geometrie,
welche die Körper mißt, kann demnach in ge-
wissen Fallen auch zum Maßstabe der Köpfe
dienen. Nicht nur daß der metaphysische, und
der geometrische Geist nicht jederzeit Zusammen-
treffen; so giebt es auch selbst eine schwächere
Verbindung, und Verwandtschaft als man sich
einbildet, zwischen zwei Gattungen der Geister,
welche der Pöbel für sehr analog hält, nämlich
zwischen dem Spielgeist, und dem Geiste der
Geometrie. Der geometrische Geist ist unstrei-
tig ein kalkulirender, und kombinirender Geist,
allein seine Kombination ist ängstlich und lang,
sam; er prüfet eines nach dem andern, über,
sicht alle Theile seines Objeckts, vergleicht sie
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