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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0207
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senschafren den Geist verhärten , und trocken
machen? Wir geben uns zufrieden , indem
wir sagen, dast, wenn die Geometrie (wie
man es mit gutem Grunde vorgegeben hat)
nur die richtigen Geister zu Recht weiser, so
trocknet, und erkäiliget sie auch nur die Gei-
ster , welche die Natur zu dieser Operation
schon vorbereitet hat. Allein eure andre, vielleicht
wichtigere, und schwerere Frage ist vielleicht
die, zu wissen, welche Gattung des Geistes we-
gen ihrer Überlegenheit ( 8up>erioritä ) den
ersten Rang in der Hochachtung der Menschen
behaupten sott; die, welche sich durch Schöngei-
sterei auszeichnet, oder die, welche sich im näm-
lichen Grade in den Wissenschaften auSnimint?
Diese Frage wird täglich zu Gunsten der erstern
(wirklich ohne Interesse) von einer Menge sub-
alterner Schriftsteller entschieden, die unfähig
sind, ich sage nicht einen Corneille zu schätzen,
und einen Newton zu lesen, sondern einen Eam-
pistron zu beurtheilen, und den Euklid zu ver-
stehen. Was uns betrifr, die wir entweder
furchtsamer, oder gerechter sind, wir gestehen
gerne ein, daß die Überlegenheit in diesen bei-
den Gattungen gleiches Verdienst zu haben
scheint. Wenn aber sonst der Hitterator, und
der Schöngeist vom ersten Range mehr Anhän-
ger
 
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