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Prinzipien der Mechanick ziehen, wenn man sie
auf eine bestimmte, und precise Weise demon-
striren will; dieser Resiexion zu Folge muß
der Philosoph, so zu sagen, den Blick von
den bewegenden birsüchm abwenden, und ein-
zig nur die Bewegung betrachten , die sie
hcrvorbringen; er muß vorzüglich die dem Kor,
per bei der Bewegung anhängenden Kräften
gänzlich verbannen, die nur dunkle, und meta-
physische Wesen sind, und zu nichts taugen als
Finsternisse über eine an sich selbst klare Wissen-
schaft zu verbreiten.
Aus eben diesem Grunde wird er sich in
keine Untersuchung der berichtigten Frage von
Lebenden Kräften (ßorces vives) einlassen.
Diese Frage, die feit dreißig Jahren die Meß-
künstler theilte, besteht darinn zu wissen, ob
die Kraft der Körper in der Bewegung dem
Produckt der Masse durch die Geschwindigkeit,
oder dem Produckt der Masse durch das Qua-
drat der Geschwindigkeit proportionirt sei: z. B.
ob ein Körper, das Dupplum eines andern,
und der «och dreimal so viel Geschwindigkeit
hat, achtzehnmal so viel Kraft, oder nur sechs-
mal so viel habe. Ungeachtet der Streitigkei-
ten/ die diese Krage verursachte, soll sie doch
we-
 
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