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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0242
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den zwo Seiten irgend eines Parallelogrammen
zu bewegen trachtet, die Diagonal die Richtung
sei, die er für sich selbst nehmen, und so zu
sagen, unter allen andern wählen muß. Es ist
endlich bewiesen, daß alle Gesetze von der Mit-
theilung der Bewegung unter den Körpern sich
auf die Gesetze des Gleichgewichts einschranken:
und daß sich die Gesetze des Gleichgewichts selbst
auf die des Gleichgewichtes zween gleicher Kör-
per cinschränken, die mit gegenseitigen an sich
selbst gleichen virtuellen Geschwindigkeiten be-
lebt sind. In diesem letzten Falle werden sich
die Bewegungen zweier Körper augenscheinlich
einander zu Grund richten; und vermög einer
geometrischen Folgerung wird auch da noch
nothwendigermassen ein Gleichgewicht statt ha-
ben, weil die Massen im umgekehrten Verhält-
niß der Geschwindigkeiten sein werden; man
darf übrigens nur wissen , ob der Fall des
Gleichgewichtes einzig sei, das ist, ob, wenn
die Massen nicht im umgekehrten Verhältnisse
der Geschwindigkeiten wären, ein Körper den
andern nothwendigermassen zur Bewegung be-
stimmen müste. Man kann aber leicht bemer-
ken, daß, sobald es nur einen möglichen und
nothwendigen Fall vom Gleichgewichte giebt,
derer nicht auch andre sein können: denn sonst
 
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