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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0094
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74 BuchwLß Briefe
llchkcit an jene kirchlichen Ausdrücke (die am Ende
-och wenigstens alle unbiblisch sind) den Eifer im
guten erstickt, dem menschlichen Leichtsinne Nah-
rung giebt, und den Spötter gegen das Christen-
thmn bewafnct. —Doch es ist Zeit, daß wir
abbrechen.
Was Herr Buchwitz S. zv. von der herr-
schenden Liebe des Vaters sagt, die uns zur Lei-
denschaft werden muß, dünkt uns auch nicht
adäquat zu scyn. Wir wollen hicrbcy das Wort
Leidenschaft nicht rügen —> sonst möchten wir
verführt werden, wieder eine Digression über die
Frage zu machen: ob dem wahren Christenthume
überhaupt heftige und enthusiastische Gefühle (auch
die heiligsten) anständig und zuträglich sind? —«
darüber wir lieber zu anderer Zeit etwas eigenes
sagen werden — zumal da unsre Anmerkung
Herrn Vuchwitz nicht eigentlich treffen würde, als
der das schlimme gewiß- nicht bey Leidenschaft ge-
dacht hat, wowider wir eigentlich reden wollten.
Aber dicß können wir nicht unbemerkt lassen, dass
wir diese Liebe nicht als das Materielle des poeti-
schen Christenchums ansehcn würden, wie es Herr
Buchwitz ansieht. Es kommt gar zu viel darauf
an, daß man den Leuten deutlich und mit recht
kurzen Worten sagen lerne, worinnen eigentlich
das praerische Christenthum bestehe. Und da wür-
den wir denn mit der Bibel (die wahrhaftig ihre
Forderungen so populär und präcis vorträgt, daß
- man
 
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