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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XL]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0173
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An Herrn Lavater. 15H
Objecte, bey denen nach Aussage des Tagebuches
der Beobachter empfunden und reflectirt Haden sollte
( z.E.Frisiren, Schlittenfahrten rc.) verändert und
Zuweilen erdichtet worden, um die Perfon des
Beobachters unkenntlich zu machen. In der Folge
behaupten Sie aber auch, daß das Tagebuch, gesetzt
auch (aber nicht zugegeben) daß es eigentliche Erdich-
tungen enthielte, seinen Nutzen behaupten müsse; und
damit bin ich nichtganz einig. Wenigstens behaupte
jch, daß der Nutzen einer solchen Schrift größer
ist, so bald der Leser überzeugt seyn darf, daß er
historische Wahrheit liefet. —- Endlich suchen Sie
auch ihr erstes Tagebuch von dem Vorwurfe des
übertriebenen, ängstlichen, und —* schwärmeri-
schen zu retten. Ihre ersteAntwort, die Sie diesem
Vorwurfe entgegen setzen, ist bündig. Es ist ja
nicht Vorschrift für alle, sondern nur Beobach-
tung. Es ist auch nicht bleibender Gemüthszu-
stand, der da geschildert wird: und wird folglich
das gar nicht aufgehoben, daß die Seele in der Fol-
ge von manchem Irrgange zurück gekommen sey —
welches Sie S. rz. von sich selbst bekennen,—
Aber das Wesentliche der Moral — (Ihre
zweyte Antwort) — diedasersteTagebuch enthält,
ist schlechterdings nicht schwärmerisch. Was
ich Ihnen über diese zweyte Antwort zu sagen habe,
sollen Sie in der Folge erfahren. Hier muß ich
erst eine Stelle aus Ihrem Briefe abschreiben, und
mit Ihnen ein paar Worte darüber plaudern.
K 5 „Aber
 
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