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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XL]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0193
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An Herrn LavaLer. , 17^
zu eignen und manchmal recht gesucht - geheimnis-
vollen Ausdruck schuld seyn. Em Veyspiel nehmen
Sie sich von Ihrem „Glauben an Ihre Frau „S.
45. Solcher dunkler und ungewöhnlicher Ausdrücke
haben Sie viel.
S. 55. thut Ihnen der Herausgeber unrecht.
Sic verstehen unter dem Geiste Christi — den in
unseru Seelen geschäftigen Gott, welcher mit dem
Worte der Wahrheit in uns wirkt und zu unsrer Er-
leuchtung und Heiligung thätig ist. Wenn gleich
in der Schrift gemeiniglich unter dem Geiste Christi,
der Sinn Jesu, oder seine Denkungsart verstanden
wird, so kann man doch nicht sagen, daß jene Bn
deutung nie vorkomme. —-
Zum Beschluß muß ich Ihnen noch sagen, daß
ich dieses ganze Schreiben nicht so wohl aufgesetzt
habe, Sie — als vielmehr einen gewissen redlich
denkenden, aber zuwenig selbst denkenden und von
der Sprache der Gottseligkeit leicht zur Nachbe-
terey zu verführenden und oft verführten Freund —
zu belehren: welcher durch Ihr erstes Tagebuch
alle die Grundsätze, die ich in meinem Schreiben be-
stritten habe, ganz und ohne alle Einschränkung
für wahr zu halten, und sich in seinem ganzen Le-
ben nach ihnen zu richten, verleitet worden war.
Dieses mußte ich hinzusetzen, um mir nicht den
Verdacht bey Ihnen zu erwecken, als ob ich entwe-
der stolz genug wäre, Sie unterrichten zu wollen,
oder Ihr neustes Tagebuch so nachlässig gelesen hätte,
daß mir Ihre vortrefliche und manche, meiner obi-
geH
 
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