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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XL]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0201
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Die neusten Offenbahrungen. 181
die er nun nach der Juden Hofnung, durch den
Messias wieder anfangen sollte. Daher brauchen
cs die Talmudisten auch für Kirche und Religion:
eben so oft die Schriftsteller des Neuen Testaments,
und nur selten für die. Seligkeit. Würde man
nicht auch Matth. i6, i8> verständlicher also aus-
drücken : du heißt Petrus oder Felsmann, und
auf dich/ gleichsam als auf einem Felsen/ will
ich gründen meine Gemeinde/ daß sie keine Ge-
walt je zerstören soll. Der Herr Verfasser um-
schreibt dagegen also: du führest nun deinen Na-
men mit der That. Ein solcher Glaube macht
dich zu einem unüberwindlichen Felsen. Und
auf einen solchen Felsenmann, welcher durch die-
sen Glauben stark genug ist, dem Rachen des
Abgrundes Troß zu bieten, will ich meine Ge-
meine bauen. Es scheint, der Herr Verfasser wollte
hier gern die orthodoxe Erklärung beybehalten, und
darüber ist er weitschweifig, unzusammenhängend
und dunkel geworden. Ein Beweis, daß jene falsch
ist.
Das zweyte, wodurch sich des Herrn Verfassers
Abficht rechtfertigt, ist dich, daß seine Übersetzung
weder eine wörtliche, noch eine genaue, sondern
eine freye ist: ein Unterschied, den ich nöthig finde
mit einigen Worten zu erklären. Wörtliche (gram-
matische) Übersetzungen, da man nemlich die Ur-
schrift von Wort zu Wort in eine andere Sprache
überträgt, und also weniger auf den Sinn als
auf den Ausdruck ficht, und die Sprache, darein
M z man
 
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