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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XL]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0221
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Die neusten Offenbahrungen. 201
Ich muß nun noch meine Leser mit einigen
Kritiken des Herrn Verfassers bekannt machen: aber
wieder nur mit solchen, die mir nicht gefallen.
Matth. XII, 40. Diesen Vers hält der Herr
Verfasser für verdächtig, weil weder Matth.XVI,
noch Luc. XI, Zv. sich davon eine Spur finde. Er
schaltet dafür den angezeigten Vers des Lucas ein.
Der Leser < murre hierüber nicht. Indem der Herr
Verfasser des Lucas Worte einschiebt, so verwan-
dclt er dieselbe durch Paraphrase ganz genau in die
weggeworfcncn, zum sichern Beweise, daß die letz-
rern ächt, und im Zusammenhänge nothwendig
sind.
Cap. XXIII, 10. Der Argwohn gegen diese
Stelle ist allerdings speciös.
Apg. VII, 2. ff. Man darf nur bedenken, daß
Lucas des Stephani Rede mehr dem Jnnhalte als
den Worten nach anführe: fo fällt der Grund wohl
weg, sic möchte interpolirt seyn.
Doch ich muß abbrechen, aber vorher nur mei-
nen Lesern wohl zu bedenken geben, daß wo sich
Herr D. Bahrdt einmal versieht, da fehlen andere
Ausleger zchenmal: und gegen eine mierathene
Stelle des erstern begehen die letzter» hundert Ab-
surditäten.
Kurz dieses Werk ist ein Original, welches
Deutschland im Ganzen betrachtet Ehre macht, das
viele Leser reizen wird, das neue Testament zu lesen,
indessen andere Uebersetzungen sie verscheuchen, und
dessen Fortsetzung man fthnlichst zu wünschen har.
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