Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen XLI-LX]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0279
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Oetter's Bethlehem.
haben denn Joseph und Maria das Kind ausge-
.-geben? Ganz gewiß für ihr eigenes Kind. Sie
„durften ja nicht sagen, was dicß für ein wunde r-
„bares Kind sey. Es wäre ja sonst im Tempel
„weggenommen worden. — Aus gleicher Ursa-
„che mußte auch Joseph vor der römischen Com-
Mission zu Bethlehem den Heiland für sein eignes
„Kind ausgeben. „ Um den Einwurf abzuleh-
nen, daß es ja doch durch den alten Simeon hätte
können vcrrathen werden, daß der Heiland da sey,
versichert Herr Oetter, daß der alte Simeon sey
nach Hause gezogen und den Augenblick verstorben,
denn „Simeon sollte andern Personen nicht sagen
--können, was er in dem Tempel gesehen habe. DeS-
wegen nahm ihn Gott von der Welt weg. Mit
-,der alten Hanna wird cs gleichfalls so gegangen
„seyn. —> Man weiß auch, daß die Weibsperso-
-,ncn geneigter sind, eine Sache auszuplaudern,
„als die Mannspersonen. Folglich wird sie auch
„gleich gestorben seyn. Deswegen (ncmlich um
„die Plauderhaftigkeit der Weiber zu benutzen) er-
--schien auch der Heiland nach seiner Auferstehung
„den Weibspersonen am erstem,.

Nun kommt Herr Oetter auf die Wehen der
Maria und versichert, Maria könne keine gehabt
haben, weil sie ihr Kind nicht in Sünden empfan-
gen habe. — Indessen glaubt er, der liebe Gott
werde ihr andere Vorboten ihrer Entbindung ge-
schickt haben, denn „sie konnte ihr Kind nicht un-
R r ver-
 
Annotationen