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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0301
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Philosophische Gespräche. 28i

Rechnung machen dürfen?,, Man merke hier
sorgfältig auf die listige Wendung, die der Verfasser
nimmt. H. fragt ihn, ob er denn jene unmittel-
bare Vcglaubigungsfcheine, wenn sic einmal da
wären (und daß sie da sind, kann er selbst nicht
leugnen) verschmähen wollte? Und A. antwor-
tet: „nein,verschmähen will ich sie nicht,aber „ — —
hier stocktS. Anstatt sich weiter aufdas Verschmä-
hen oder nicht Verschmähen einzulassen, dreht ec
sich unvermerkt auf die Nothwendigkeit des Ge-
brauchs jener äußerlichen Beweisgründe, von der
noch gar die Rede nicht war. Ist das ehrlich ge-
handelt? — Wenn A. einmal zugiebt, daß sie
Gott veranstaltet habe, so sage er doch, warum er
sie nicht annimmt? Was hat er denn da mit der
Frage über die Nothwendigkeit zu thun ? Wo Gott
etwas zu meinem Nutzen oder Beruhigung veran-
staltet, da ist der Gebrauch Schuldiget,— auch
alsdann, wenn noch die Nothwendigkeit in Zwei-
fel gezogen werden könnte. —> Wir wollen ihn
weiter hören. (S. z6.) „Ich wage es,
Ihnen meine Meynung offenherzig vorzulegen.
Man trage die Religion, geläutert von menschli-
chen Zusätzen, den Menschen deutlich vor; man
zeige ihnen die Wohlthätigkeit dieser Lehren , und
die in die Augen fallende Unentbehrlichkeit dersel-
ben, zum Glücklichseyn; man lasse sie selbst hieraus
die Frage beantworten, ob eine so erhabene, so mil-
de, so wohlthärige Lehre, welche ein Segen für
das ganze menschliche Geschlecht ist; ob eine Ver-
anstaltung, welche in sich selbst, in ihrer ganzen
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