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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0302
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2F2 Philosophische Gespräche.
Einrichtung das unleugbare Siegel der göttli-
chen Weisheit, einer unermeßlichen göttlichen
Liebe trägt; ob eine Lehre, welche auf den
unumstößlichen Grundsätzen der Vernunft be-
ruht, und ohne welche alle menschliche Weis-
heit ein Luftgebäuoe ohne Grundlage wäre; ob die
das Werk, die Erdichtung eines frommen Betrü-
gers, oder ob sie nickt vielmehr eine aus göttli-
cher Weisheit gestobene, und unter wirklicher
göttlicher Veranstaltung bekannt gemachte Un-
terweisung sey? Die Frage aber: auf welche be-
stimmte Weise diese göttliche Direction dabcy
sbgewaltet habe u. s. w.„ —> Hier wollen un¬
sere Leser zweyerlcy bemerken. Erstlich sagen wir
dem lieben Herrn A- ins Gesichte, daß er das Ar-
gument von dem inuern Werthe der Religion
übertreibt. Ich weis wohl, daß das der Lieblings-
ton einiger Schriftsteller ist, immer von der wohl-
tätigen, erhabenen, milden Religion zu schwa-
tzen, und diese ihre innere Güte als den einzigen
zureichenden Beweis ihrer Göttlichkeit zu empfeh-
len: aber man muß sich damit nicht blenden laßen.
Die Sacke ist an sich freylich wahr, aber als Be-
weis hat sie wahrlich die Stärke nicht, die man
ihr zutraut, weder objectivisch noch subjectivisch
genommen. Ich sage: nicht, objectivisch genom-
men. Um dieß deutlich zu machen, muß ich
zuerst den Zweyten Punct berühren, auf welchen
ich meine Leser aufmerksam machen wollte. Dec
Verfasser behauptet: man könne sicher aus jenem
irmern Werthe der Religion schließen, sie müsse
eine
 
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