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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0310
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290 Philosophische Gespräche.
get, daß ich gar keine hinein bringen darf: weil
sie alle von der Art sind. —- Denn ohne uns hier
weiter in Streit einzulassen, ob, wie H. sagt, der
Beweis aus dem inner» Werthe der Religion
für den gemeinen Mann schwerer sey, als der aus
der Geschichte, so ist doch das unleugbar, daß beyde
ihre Schwierigkeiten haben. Wenn also A. den letz-
ter» um seiner Schwierigkeiten willen widerräth, so
muß er auch den erster» verwerfen, und folglich alle
Beweise aus den Schulen des Volks verbannen.
ZweytenS. Kommt es denn nur so schlecht-
hin auf uns an, was wir in den Unterricht des ge-
meinen Haufens hineinbringen wollen oder nicht?
Die heilige Schrift—> Jesus — seine Apostel,
führen uns ja beständig auf jenen Beweis. Was
kann uns also berechtigen ihn zu verschweigen?
Sollen wir dem gemeinen Manne die Bibel weg-
nehmen — die ganze biblische Wundergeschichte
wegnehmen? Und wollten wir ihn verschweigen,
so müßten wir es. Denn ^hun wir es nicht, so
fragt der gemeine Mann, was sollen die Wunder?
Und dann müssen wir cs ihm doch sagen.
Nur noch einen allgemeinen Gedanken. Die
Absicht einiger neuern Schriftsteller, welche eine ge-
wisse Abneigung gegen den Glauben an wunderbare
und unmittelbare Einflüsse der Gottheit bezeigen,
ist, so viel ich sehe, nicht zu verwerfen. Unsre
Orthodoxen haben das Ding freylich übertrieben.
Sie haben die Wunder zu sehr gehäuft. Sie ha-
ben den göttlichen Ursprung der Religion ganz al-
lem aufs wunderbare bauen wollen. Sic sind so
, . weit
 
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