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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0342
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tz22 Beziehungen
„Es wäre denn, daß man mchirationem ver-
borum er pNrLÜum in der Bibel ganz leugnete,
und darnach annähme, die lcrchrores lacri hä^en
die orientalische Grille- mit der Muttermilch einge-
sogen, und selbst in die heilige Schrift introducirt:
Gott aber hätte diese Art des Vortrags nicht ge-
hindert, weil die Ausrottung des Vorurtheils zur
Zeit unmöglich war. „
„Daher auch Christus die Existenz der Gei-
sterwelt nicht bestreitet, sondern vielmehr sagt: er
sey gekommen, das (vermeynte) Reich des Teufels
zu zerstören: d. i. der Unwissenheit, der Supersti-
tion, dem Laster rc. seine Herrschaft zu rauben.,-
„Und das war der göttlichen Weisheit vollkom-
men gemäß» Denn die Menschen hatten damals,
da Christus seine Reforme anficng, noch nicht ge-
nug beobachtet, so, daß sie die Wirkungen der
Dämonen hätten für möglich falsch halten können.
Also wars umsonst, ihnen sogleich die Existenz ab-
zusprcchen» Vielmehr mußte eine Zeit erwartet
werden, wo durch eine successve Aufklärung des
menschlichen Verstandes auch unter dem gemeinen
Volke diese alte Quelle des Aberglaubens versiegen
kann. „
„Am Ende ists ja doch nur philosophischer Jr-
thum, wenn der Glaube an die Geisterwelt Jr-
thum ist. Und wenn man mir auch einwenden
wollte, daß doch dieser Jrthum in derWelt erstau-
nenden Schaden ungerichtet habe, und daß es da-
her
 
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