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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0405
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Nachrichten.

V5
Stunden Unterricht anzubieken: Jünglingen mm,
jich, die bereits zum heiligen Abendmahle zugelassen
find oder doch bald zugelassen werden sollen. Ich
werde doch wohl auch erwarten dürfen, daß Men-
schen wenigstens auch einige, die stch durch diese Hands
lung feyerlich für das Christentum erklärt haben,
oder zu erklären im Begriff sind, sich eines gründli-
chem Religionsstudiums nicht schämen werden,
was auch immer das herrschende Vorurthcil dazu sa-Z
gen mag.
Ich habe oben eine solche Reihe von Kenntnisse»
hergezählt, daß ich, in den Verdacht einer großen
Unbescheidenheit zu kommen, fürchten muß, wenn ich
mir anmaße, in diesem allem Unterricht zu geben.
Allein ich glaube, daß schon eine sehr mäßige Poro
tion solcher Kenntnisse zu dem gedachten Zwecke hin-
länglich ist, wofern dieselbe nur wohlgewählt, zusam-
menhängend, und reif genug ist. Ich darfalso hoffen,
daß man mich mit diesem Verdachte verschonen wird-
Das darfich, wenigstens denen, für welche diese Blät-
ter bestimmt sind, wol sagen: Wer den Gang mei-
ner Privatstudien und Meditationen, und meiner
Ueberzeugungen kennt; wer weis, welche Systeme
mir durch die Hände und den Kopf gegangen sind —-
was ich mir mit der Wahrheit zu schaffen gemacht
habe, ehe ich mich in Absicht auf meine Ueberzeugung
von der christlichen Religion, zufrieden gab — der
wird mich seines Zutrauens hierin» vielleicht nicht
ganz unwürdig finden»
Dabey weis ich aber aus eigener Erfahrung, und
einiger Bekanntschaft mit dem jetzigen sittlichen und
religrosen Zustande der Wett und unsrer Stadt,
Theol-Libst B b wie
 
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