Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen I-XX]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0011
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Dmlm ^inore8. z
schickt haben, so wollen wir den ganzen Hoseas
durchgehen und dem Hrn. Doktor unsere Erinne-
rungen mitkheilen, von denen wir uns bey ihm,
vermöge seiner uns bekannten guten Denkungsart
die beste Aufnahme versprechen.
Kap. i. v. 2. kbi, clua uxorem merewicem —)
Wir würden das so wie Olj) und ähnliche Im<
perative, die die Hebräer als Interjektionen (auf!
wohlan!) brauchen und oft auch ganz müßig him
stellen, nicht allemal mit übersetzen. Wenigstens
müßten solche Hebraismen in einer elegant seyn sol-
lenden Ueberfttzung wegbleiben: wie denn Hr. Da-
che selbst ein ähnliches müßiges Wort, Kap.
2, 9. weggelasien hat. —> Ueber diewelche
Hoseas heyrathet, hat sich Hr. Darhe nicht bestimmt
erklärt, sondern nur in allgemeinen Ausdrücken die
Sache in der Note vertheidigt. Allein es verdiente
doch angemerkt zu werden, daß es nicht von einem
sondern bloß von einer zu Falle gekom-
menen anzunehmen sey, da nach dem strengen
Sprachgebrauche die von der gemeinen Hure
Z Mos. ri, 7.14. unterschieden ist. Ueber-
dieses wäre noch immer die Frage, ob nicht hier
eine Abgöttische, eine 5)cldin, anzeige — da-
durch die Schwierigkeiten von selbst wegfallen wür-
den. Und Kennern dürfen wir nicht erst sagen
daß von Hurerey sowol als von Abgötterei) ge-
braucht wird. Daher wir auch unter Hebr.
11. nicht eine Hure Rahab, sondern eine Abgötti-
sche, eine Heidin, verstehen würden. Hier kömmt
noch dieses hinzu, daß selbst der Prophet die Alle-
A r gorie
 
Annotationen