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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXXX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0079
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Ike of L ^oröecai. 7!
sie Gott durch den Loguö geschaffen habe; ferner
daß der Logus von jeher der unmittelbare Regent
und Beherrscher unsrer Erde gewesen; endlich, daß
Gott den ganzen großen Endzweck, wozu er die
Welt geschaffen hatte, durch eben diese Person, durch
eben dieftn Engel, der den Alten unter dem Namen
Jehovah erschien, ausführen werde. Die Gründe
des Verfassers sind theils ans der Vernunftmäßig-
keit und Wahrscheinlichkeit der Sache selbst, theils
aus Schriftsteilen entlehnt. — In Ansehung dec
Engel scheint uns Herr M. so übel als viele unsrer
Theologen belehrt zu feyn. Wer die altjüdische
Redart versteht, der weiß wohl daß jede Erscheinung
— jedes sichtbare Ding, wodurch Gott seine Ge-
genwart bezeugte, und wodurch er mit den Men-
schen sprach Enge! oder Bote heißt; und daß das
Ding selbst oft blos Phantom war. Daher es im-
mer thöricht bleibt den Engel, der Jehovah gcnennt
wird, von Jehovah zu unterscheiden und darinnen
einen Beweist für zwey Jchovah's oder wie man
spricht, für zwey unterschiedene Personen, die bcydc
Jehovah sind, zu finden.
Im dritten Briefe sammelt er die Schristaus-
legungcn jüdischer und christlicher, alter und neue-
rer Gelehrten, welche seine Sätze begünstigen.
Im vierten endlich soll bewiesen werden, daß
Jesus wirklich der wahre Meßias scy. Die Haupt-
punkte, welche der Verfasser hierbey anfüh t, be-
treffen die allgemeine Erwartung eines künftigen
neuen Weltbeherrschere, die bey der Ankunft Christi
imj Orient herrschte, theils die Übereinstimmung dec
Geschichte des neuen Testaments mit den Weissagun-
gen der Propheten, welche die Ankunft, tue Thaken
E 4 und
 
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